(Tagesordnung)
Manchmal wünschte ich, so eine Sitzung wie die heutige würde heimlich gefilmt und die Gemeindevertreter erhielten im Anschluss die Aufnahme auf CD. Dann könnte manch einer seinen Lieben zuhause mal so richtig vorführen, was für ein toller Kerl er doch ist. Das war heute schon sehens- und hörenswert!
Der Bürgermeister berichtete:
- Der Auftrag für den Bau der Beleuchtung auf der Fußgängerbrücke über die B105 wurde vergeben.
- Er war vom 3.- 6.12. mit Kameraden der Feuerwehr in Karlsruhe, um mit ihnen die neue Drehleiter abzuholen. Die Technik sei sehr speziell und die Kameraden werden an ihr noch schwer trainieren müssen.
- Die Halle für das neue Feuerwehrfahrzeug wird nicht termingerecht fertig. Man wird deshalb gegen die ausführende Firma mit einer Vertragsstrafe vorgehen.
- Weil das Straßenverkehrsamt bei Überprüfungen wegen des Antrages auf Tempo 30 auf der Stralsunder Straße zahlreiche Geschwindigkeitsüberschreitungen feststellte, will der Bürgermeister an die Polizei herantreten, um sie zu verstärkten Geschwindigkeitskontrollen aufzufordern.
Die Einwohnerfragestunde war diesmal länger als gewohnt:
- Harry Kleist wollte wissen, ob gegen den Bescheid des Straßenverkehrsamtes, keine Tempo-30-Beschränkung auf der Stralsunder Straße zuzulassen, Widerspruch eingelegt wurde:
Das wird erfolgen. Die Sache geht auch in den Bauausschuss.
- Herr Strübing fragte nach der Krise im FSV (Trainerentlassung):
Das ist eine interne Sache des Vereins.
- Dann regte Harry Kleist noch an, man möge sich möglichst früh auf die Suche nach einem Arzt für die Praxis in dem künftigen Gemeindehaus machen: Darum bemüht sich die Gemeinde bereits.
- Anwohner hatten gegen die Änderung des B-Planes Gartenweg Widerspruch eingelegt und verlangten vom Planer Herr Böhm Antwort auf ihre Fragen. Sie wollten, dass sowohl die Birken als auch der Grünstreifen zwischen dem Weg und ihren Grundstücken erhalten bleiben. Deshalb beanstandeten sie besonders die Gesamtbreite der Fahrbahn von 5,70 Metern, von der vorher nicht die Rede gewesen sein soll. Herr Böhm nannte Zahlen: Für die Befahrung durch Müllfahrzeuge ist eine Mindestfahrbahnbreite von 3,55 Metern notwendig; dazu kommt beiderseits eine Bankette von 0,5 Metern. Dann braucht man noch etwas Platz zur „ingenieurtechnischen Einpassung“ der Straße. Der muss jedoch nicht voll ausgeschöpft werden. Die Birken könnten aufgrund des geringen Abstandes zur Fahrbahn keinesfalls bleiben.
Nachdem der Ton zwischen Herrn Böhm und den Anwohnern anfangs recht gereizt war, beruhigte sich die Stimmung etwas. Den Anwohnern wurde zugesagt, sie in die Feinplanung einzubeziehen.
Herr Zerbe vom Amt wies darauf hin, dass der Widerspruch der Anwohner ordnungsgemäß schriftlich beantwortet werde und ihnen letztlich auch noch der Klageweg bliebe.
Die Variante mit der Durchfahrt zwischen den Häusern Birkenweg
Nr. 9a und Nr. 11 wurde nicht erneut diskutiert.
- Volker Keller beanstandete (nun schon zum x-ten Male und zu Recht) den Zustand der Rad- und Gehwege im Gewerbegebiet.
Punkt 7.: Vor ca. zwei Jahren hatte sich der Amtsausschuss Kraft voller Kassen mit Mehrheit dafür entschieden, das Amt nach Rövershagen zu verlegen und dort ein neues Gebäude zu bauen (für ca. 2,4 Mio Euro). Nun sucht man nach einer billigeren Lösung weil jetzt Ebbe in der Schatulle ist. Die GV stimmte dem Vorschlag des Hauptausschusses zu: Instandhaltung des Alten Gebäudes in Gelbensande + separate Lösung für das Standesamt. Mit diesem Vorschlag wird der Bürgermeister in die Gespräche mit den anderen Gemeinden des Amtes gehen.
10. Laut Bürgermeister soll Schwerin grundsätzlich bereit sein, über eine Fusion von Bentwisch und Kussewitz zu sprechen. Man werde in die Landeshauptstadt fahren, um die Chancen auszuloten. Erst wenn die günstig stünden, trete der Vertrag mit dem Anwalt in Kraft und erst dann entstünden für dessen Arbeit Kosten von ca. 12 000 Euro.
Punkt 13: Harry Kleist regte an, in die Verhandlungen über eine Übernahme der Kreisstraße 42 den Schutz der Goorstorfer vor dem Verkehr gleich mit aufzunehmen.
Punkt 15: Der Antrag einer Firma um Erlaubnis zur „Aufsuchung bergfreier Bodenschätze“ wurde vorerst abgelehnt. Die Leute sollen jedoch die Möglichkeit bekommen, der Gemeinde ihr Vorhaben zu erläutern.
16. Der Fördermittelbescheid vom Land für den Bau der Straße zwischen Harmstorf und Albertsdorf ist angekommen und die Ausschreibung hat stattgefunden. Sie wird mit ca. 430 000 Euro fast 100 000 Euro billiger als eingeplant. Herr Vogt machte doch tatsächlich den Vorschlag, neben der Straße von nun 5,5 Metern Breite noch einen kombinierten Rad-, Reit- und Fußweg und eine Straßenbeleuchtung zu bauen und die Geschwindigkeit auf 30 Km/h zu begrenzen! Weil das sonst eine Rennbahn wird.
Jan Zielke
Freitag, 13. Dezember 2013
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Hallo Herr Zielke,
AntwortenLöschender im Punkt 16 genannte Ausbau der Strasse ohne Nebenwege macht mir große Sorgen, damit stimme ich mit Herrn Vogt überein. Da dieser Weg von Spaziergängern und Radfahrern genutzt wird, befürchte ich eine große Gefährdung. Es werden jetzt schon Geschwindigkeiten über 60 km/h gefahren( 30km/h erlaubt).
Zu Punkt 16,
AntwortenLöschenvermutlich müssen die gesparten 100.000€ jetzt wohl auch noch dort versenkt werden. Herr Vogt hat mal wieder einen guten Vorschlag abgeliefert und der Reiterhof in Harmstorf bekommt seinen Reitweg...sogar mit Beleuchtung.
Herr Zielke, wissen Sie, ob auf dieser Straße je eine Verkehrszählung stattgefunden hat? Als Bentwischer kann ich mir keine Meinung dazu bilden, wie hoch das Aufkommen an Fahrzeugen, Spaziergängern und Radfahrern dort ist.
Antwort auf die Frage von
AntwortenLöschen17.05 Uhr:
Von einer Verkehrszählung auf der Straße zwischen Harmstorf und Albertsdorf ist mir nichts bekannt. Es war auch nicht die Menge des Verkehrs zwischen den Ortsteilen, die die Gemeinde veranlaßte, sich für ihren Ausbau auf eine Breite von 5,50 Metern zu entscheiden, sondern die Förderung durch das Land. Der Neubau in der bisherigen Breite wäre nicht gefördert worden.
Die Raserei im Klein Bartelsdorfer Weg ist kein
AntwortenLöschenhinnehmbarer Zustand.Es ist zu hoffen,dass der
Bürgermeister Herr Schwaß,Geschwindigkeits-
kontrollen auch in dieser Straße anregt.
( Es gibt keine Nebenwege )
Die "Raserei" im Klein Bartelsdorfer Weg scheint hier jemanden sehr stark zu beschäftigen.
AntwortenLöschenGeht es hier wirklich um erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen oder um das hohe Verkehrsaufkommen?
Herr Zielke, können Sie etwas dazu sagen, was aus der Sache eines Gehweges im Klein Bartelsdofer Weg eigentlich geworden ist? War das nicht auch mal im Gespräch?
Ich denke ein Gehweg dort, wäre weitaus sinnvoller als ein beleuchteter Reitweg zwischen Harmstorf und Albertsdorf.
Zu der Frage von 18.31 Uhr:
AntwortenLöschenZum derzeitigen Stand eines Gehweges am Klein-Bartelsdorfer Weg kann ich nichts sagen.
Nur bitte ich zu bedenken: An dessen Kosten wären die Anwohner in erheblichem Maße beteiligt. Und solange man diese Kosten den Anwohnern der Straße Am Berg nicht zumuten möchte, sollte man im Klein-Bartelsdorfer Weg erst mal alle andern Möglichkeiten der Verkehrsberuhigung und -Reduzierung ausschöpfen.
Hallo Herr Zielke,
AntwortenLöschenvielen Dank für Ihren schnellen Kommentar.
Es bedeutet aber dann auch nichts anderes, als das die Situation im Klein Bartelsdorfer Weg vorläufig nicht zu ändern sein wird. Ich denke das Thema "Raserei" ist nicht wirklich angebracht, da auf diesen ca. 300m nun nicht wirklich eine "Rennstrecke" existiert.
Und aus gegebenen Anlaß möchte ich mich bei Ihnen für die Informationen, die Sie hier den Einwohnern von Bentwisch zu Verfügung stellen bedanken. Ich weiß, das Ihre Seite bei vielen Bentwischern sehr angesagt ist. Vermutlich wissen Sie das anhand der zahlreichen "klicks" selbst.
So lange Sie also weiterhin so informativ und mittlerweile unparteiisch...naja zumindest meistens ...über aktuelle Sachen in der Gemeinde Bentwisch berichten, werd ich noch Ihr treuester Leser. Hut ab vor Ihrer Arbeit.