Zu meiner Bemerkung in der Nachlese zur letzten Hauptaus-
schusssitzung,
Rövershagen beschäftige vier Gemeindearbeiter, schickte mir die Bürgermeisterin
unserer Nachbargemeinde,
Frau Dr. Schöne eine Email, die ich nachfolgend mit
ihrer Erlaubnis veröffentliche.
Guten Tag, Herr
Zielke,
soeben habe ich auf
Ihrem Bentwisch-Blog die Diskussion über die Anzahl der in der Gemeinde
beschäftigten Gemeindearbeiter gelesen und möchte Sie darüber informieren,
wie wir das in Rövershagen handhaben, damit keine falschen Bilder
entstehen.
Die Gemeinde
Rövershagen hat vor drei Jahren eine neue Struktur geschaffen, die darin besteht,
dass alle (außer der Schulsekretärin) in der Gemeinde Beschäftigten
Mitarbeiter des Bauhofes sind. Das sind insgesamt tatsächlich vier Kollegen. Damit
haben wir gleichzeitig sowohl die Straßen- und Gehwegreinigung wie
auch den Grünschnitt und den Winterdienst in eigene Hände übernommen.
Jeder der vier Mitarbeiter hat eine oder mehrere Schwerpunktaufgaben.
So ist einer z. B. vorwiegend Schulhausmeister, ein anderer ist Hallenwart
und gleichzeitig Koordinator für unser Familien- und Freizeitzentrum und
für die kommunale Feierhalle zuständig. Ein weiterer ist „Vorarbeiter“ im
Bauhof und betreut die Spielplätze und der vierte ist vorwiegend für die
Straßen und Gehwege, den Grünschnitt und die Müllbeseitigung
zuständig. Grundsätzlich werden aber alle bei Schwerpunktaufgaben,
bei denen einer allein nichts ausrichten kann, gemeinsam eingesetzt.
Beispielsweise sind alle in den Winterbereitschaftsdienst
einbezogen (je 2 Mitarbeiter pro Wochenende). Ich führe einmal pro Woche
eine Arbeitsberatung mit dem „Vorarbeiter“ durch, um die erledigten
Arbeiten auszuwerten und die künftigen zu planen. Außerdem kontrolliere ich
monatlich die Stundenabrechnungen und werte sie jährlich aus, um zukünftig auch
eine Kosten- und Leistungsrechnung für den Bauhof durchführen zu können.
Alle Beschaffungsmaßnahmen werden zuerst mit mir und dann mit dem Amt
abgestimmt. Grundsätzlich brauchen wir zukünftig wohl eine Art Bauhofleiter, weil
die Aufgaben einfach zu vielfältig und zu umfangreich sind. Momentan komme
ich jedoch noch gut damit zurecht und solange ich Bürgermeisterin bin,
werde ich das auch beibehalten, weil ich dadurch über eine Menge von
Informationen verfüge, die mir sonst verloren gehen würden und außerdem immer in
der Lage bin, notwendige Arbeiten sofort anzuweisen.
Sollten Sie dazu
Fragen haben, stehe ich gern zur Verfügung.
Mit freundlichen
Grüßen
Dr. Verena Schöne
Warum rechtfertigt die Bürgermeisterin von Rövershagen den Einsatz ihrer 4 Gemeindearbeiter auf Grund eines Beitrages von Herrn Zielke in seinem privaten Blog?
AntwortenLöschenWelche "...falschen Bilder..." könnten hier denn entstehen?
Hallo,
AntwortenLöschenauch in einen privaten Blog herrscht Meinungsfreiheit !
Zu dem Kommentar vom 9. April um 19:45
AntwortenLöschenIhre beiden Fragen verraten ein gewisses Misstrauen gegenüber der Bürgermeisterin von Rövershagen.
Mir wäre im Gegensatz zu Ihnen nie im Traum eingefallen, in ihrem Text eine Rechtfertigung zu sehen. Frau Dr. Schöne hat lediglich erklärt, weshalb Rövershagen vier Mitarbeiter beschäftigt: Sie hat gute Erfahrungen damit gemacht, kommunale Arbeiten von vier Mitarbeitern des Bauhofes der Gemeinde durchführen zu lassen. Und sie hat erläutert, wie das organisiert wird.
Wir hingegen vergeben diese Arbeiten überwiegend an externe Firmen. Dieses Konzept benötigt weniger eigene Mitarbeiter. Beide Konzepte können unter den jeweiligen Bedingungen richtig sein.
Nichts anderes steht in der Email. Selbst deren Ton lässt keine andere Deutung zu.