Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Freitag, 4. Oktober 2019

Nachlese der Bauausschusssitzung vom 2. Oktober


Unter Punkt 5 der Tagesordnung wurde der Aufstellung eines Bebauungsplanes für vier bis sechs Häuser auf einem Grundstück in Albertsdorf links an der Straße nach Harmstorf zugestimmt. Voraussetzung hierfür ist, dass die Beschränkung auf den Bau von max. 77 Wohneinheiten in Bentwisch fällt.
Der Bauvoranfrage des TOP 6  stimmte der Ausschuss ebenfalls zu.
Die Unterlagen zu TOP 7 listeten eine Reihe von Maßnahmen für 2019 auf, zu denen Planungsaufträge für das Planungsbüro vorliegen: für den Klein Bartelsdorfer Weg, den Kirchweg in Volkenshagen, die Straße Am Berg, RVA KK16 – B 105 (was auch immer das heißen mag) sowie die TWL-Leitung Albertsdorf.

Weiterhin sprach Herr Peithmann das „Grüne Klassenzimmer“ und die Umgestaltung des Parkplatzes bei der Schule an. 
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass das grüne baumbewachsene Stück zwischen der Stralsunder Straße, der Friedhofsmauer sowie der Straße zur Schule bereits zweimal fast für den Bau von Parkplätzen geopfert worden wäre - einmal davon im Tausch gegen das Grundstück rechts eingangs der Straße Am Berg, auf dem ein Regenrückhaltebecken entstehen sollte. Einen Verkauf dieses Fleckens an die Gemeinde lehnte dessen Eigentümer damals mit der fast sprichwörtlich gewordenen Bemerkung ab, „Wir verkaufen nicht, wir kaufen nur“. Mal schauen, wie das jetzt läuft. Herr Krüger ist Architekt und sollte einen Blick dafür haben, was auf diesem exponierten Stückchen Erde geht – und was nicht.

Weitere Themen:
Dr. Jonas: Die Straße Am Gutshaus in Klein Kussewitz ist marode.
Herr Quaas: Etwa 100 Weiden entlang der Straße nach Öftenhäven brauchen einen Baumschnitt.
Herr Strübing: Erforderliche Baumnachpflanzungen längs der Straße zwischen Klein Bentwisch und ehemals Friedrichssohn.
Herr Peithmann regte an, den Weg zwischen dem Tannenweg in Klein Kussewitz und Klein Bentwisch als Radweg auszubauen. Weiterhin müsse man, wenn man der Schweineplage in Goorstorf nicht Herr werde, an die Einzäunung des dortigen Spielplatzes denken.

Der Antrag des FSV für den Neubau eines Vereinsheimes wurde bereits am vergangenen Dienstag im Sozialausschuss diskutiert und prinzipiell befürwortet. Herrn Peithmann griff das Thema auf und nahm es zum Anlass, in die Zukunft zu schauen: Bentwisch sei eine wirtschaftlich starke und expandierende Gemeinde. Man müsse für unsere Kommune eine wirtschaftliche Entwicklung sehen, die zu einem Verhältnis zu Rostock führt wie es z.B. zwischen Norderstedt und Hamburg besteht. In diese Richtung sollten unsere Planungen und  Investitionen gehen. Also nicht kleckern sondern klotzen. So sprach er z.B. die Mieten für den Quadratmeter Gewerbefläche an, die in Norderstedt um ein mehrfaches höher als in Bentwisch seien. 
Und so weiter und so fort. Und letztlich diene natürlich all dies Streben nach Wachstum nur uns Bürgern.
Es ist alles eine Frage der Perspektive.
Kaum jemand von uns verfügt über Grundstücke, mit deren Verkauf an Investoren er von heute auf morgen zum Millionär werden könnte.
Wir kleinen Leute sind froh, gut klar zu kommen, und dass wir auch heute noch die Gärten hinter unseren Häusern (für die es Spitz auf Knopf stand) nutzen können. Wir freuen uns, auf relativ kurzem Wege in ländlicher Umgebung zu sein und andererseits Kaufland fast vor der Tür zu haben. Toll der FSV und das Börgerhus. Etwas weniger Straßenverkehr könnte schon sein und wäre leicht erreichbar. Da das aber dem Expansionsdrang der Gemeinde nicht förderlich sein wird, besteht da wohl wenig Hoffnung.

Wenn wir unser Verhalten nicht bald ändern, werden sich unser aller Lebensverhältnisse schneller verändern, als wir es uns vorstellen können. Dann – schöne Zukunft!

Anschließend bat ich im Auftrag von Bürgern um Auskunft zu zwei Sachverhalten. Da ich deren Namen nicht nennen mochte - sie also für ihn anonym blieben - verweigerte mir Herr Peithmann die Antwort und warf mir die Verbreitung anonymer Hetze über diesen Blog vor.

Am Ende erinnerte der alte Feuerwehrmann Volker Keller wieder an die Planungen zur Feuerwehrkampfbahn - das Amt ist damit befasst. Der Buschbestand auf  der Fläche soll gerodet werden. 

Jan Zielke

4 Kommentare:

  1. Zum drittletzten Absatz: Für solche Gedanken ist im Kopf dieses „Visionärs“ kein Platz. Vollgas bis zur Abbruchkante! Hat der Mann Kinder oder Enkel?

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  2. Zur Entwicklung Bentwisch

    Herr Peithmann spricht wahrscheinlich nur das aus, was in den oberen Behörden die Planspiele sind.
    Die Frage ist ob Herr Krüger sein Wahlversprechen halten
    wird. Keine Eingemeindung nach Rostock. Entwicklung der
    D Ö R F L I C H E N Gemeinde .

    Der Vorwurf " anonyme Hetze " ist nicht profihaft. Er drückt
    eine gewisse Machtlosigkeit aus.
    Der Bentwisch-Blog, mit all seinen Informationen , ist aus
    meiner Sicht in Ordnung.

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  3. Auweia, alle Gemeindevertreter wurden "anonym" in der Kabine gewählt, auch der Bürgermeister! Informationen sind eine Grundlage der Demokratie!

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  4. Das sehe ich genauso!
    "Anonyme Hetze" Dazu mein Kommentar: Nur "getroffene Hunde bellen" ...!

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