Es ist Erntezeit . . .

Die Einwohnerversammlung für die Bürger von Klein Kussewitz wegen der Änderung des Teilflächennutzungsplanes Klein Kussewitz am 22. Oktober: Nachdem man das Thema nur so lautlos durchschieben wollte, das aber nicht klappte nun so. 

Wo? – im Börgerhus. Die Teilnehmerzahl leider, leider begrenzt da zu kleiner Raum und Corona! – bitte vorher anmelden!

Weshalb nicht im Sportforum, wie noch vor einigen Wochen bei der Straße Am Berg? Klein Kussewitz ist ein ganzer Ortsteil!

Nur war eben Am Berg die Sach- und Interessenlage anders. Da brauchte man die Zustimmung möglichst vieler Bürger zum Anschluss an die Regenwasserableitung, denn nur so war der Grundstücksdeal zum Bau des Regenrückhaltebeckens mit dem schönen Stück in Harmstorf am Peithmannschen Reiterhof zu machen.

Für das Ding jetzt mit Klein Kussewitz ist Öffentlichkeit eher kontraproduktiv. Da wird mit Änderungen zu rechnen sein, die dieses ganze Dorf betreffen und von denen nicht jeder profitiert und manch einer vielleicht nicht einmal begeistert sein wird.

Und vielleicht geht das in Kürze so weiter, mit Volkenshagen und Groß Kussewitz. Sicher gibt’s da auch noch die eine oder andere Wiese zu versilbern und zu Bauland zu machen. Schließlich will man ja nicht umsonst seine schönen Abendstunden im Bauausschuss oder der GV-Sitzung verbracht haben!

Die Vereinigung von Bentwisch mit Klein- und Groß Kussewitz und Volkenshagen ist geschafft. Nun ist Erntezeit!

Wen haben Sie da nur gewählt! Liebe Leute, werdet wach! Schaut beim nächsten mal genau hin, wo ihr euer Kreuz macht. Wer sich von dem freundlich lächelnden Gesicht eines Omaknutschers einfangen lässt hat nichts von Werbung in der Politik verstanden. Und wenn auf dem Wahlzettel ein christlichen „C“ der CDU steht, dann sollten Sie schon mal schauen, wer dahinter steht.

Eines meiner Highlights der vergangenen Jahre: Als ich nachgewiesenermaßen unsauberes Verhalten unseres Bauausschussvorsitzenden im Zusammenhang mit der Alte-Frohnerei-Angelegenheit in Klein Kussewitz von der (im übrigen zahnlosen) Kommunalaufsicht prüfen ließ, rügte der junge smarte Herr Krenciessa aus Groß Kussewitz mein Verhalten als „unmoralisch“. Drehen sie das mal um. Dann sehen Sie, welche Moral der in Bentwisch herrschende Freundeskreis lebt.

Aber es bringt nichts, über Politiker zu schimpfen. Sich organisieren und selber und besser machen! Vor allem die jungen Leute müssen ran. Denen und deren Kindern fällt unser Mist vor die Füße.

Ich habe genug. Es tut mir nicht gut. Deshalb habe ich mein Mandat als Gemeindevertreter niedergelegt.

Nachlesen der Ausschüsse und der GV-Sitzungen wird es in diesem Blog von mir nicht mehr geben. Wenn jemand Lust und Laune hat so etwas oder etwas anderes interessantes zu schreiben und die Qualität ist hinnehmbar – bitte gern. Hier ist die Plattform dafür.

Ansonsten werde ich vorerst sehen, wie es mit diesem Blog weitergeht. 

 

Jan Zielke