Nachdem am 11.05. die Verpachtung einer Fläche um den Rodelberg in Goorstorf als Weideland für Pferde Gegenstand der Beratungen des Bauausschusses war, hatte sich am 27.05. der Hauptausschuss damit zu beschäftigen. Im Bauausschuss lief die Sache noch unter „öffentlich“; im Hauptausschuss war sie in den nichtöffentlichen Teil der Beratungen gerutscht. Man hat sich wohl der Hauptsatzung der Gemeinde entsonnen, nach der Grundstücksgeschäfte grundsätzlich nicht öffentlich zu behandeln sind. Sinn dieser Vorschrift ist es, „berechtigte Interessen Einzelner“ – hier des künftigen Pächters – zu schützen. In der Hauptsatzung steht aber auch, dass davon im berechtigten Einzelfall abgewichen werden darf. Frage: Besteht dieser berechtigte Einzelfall nicht, wenn ein Grundstück der Gemeinde mit einem Rodelberg, der von der Allgemeinheit genutzt wird, an Privat verpachtet werden soll? Und was könnten die Interessen des zukünftigen Pächters sein, die es vor der Allgemeinheit zu schützen gilt? Harry Kleist schrieb schon am 12.05., er könne sich dort weidende Pferde gut vorstellen. Die Bürger werden einer vernünftigen Nutzung, bei der ihre Interessen gewahrt werden, sicher nicht im Wege stehen.
Nachtrag 10.06.
In der GV-Sitzung am 17.06. soll der Tagesordnungspunkt „Rodelberg“ wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit behandelt werden. Das verstehe, wer da will.
Jan Zielke
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Hier einige Anmerkungen von einer Goorstorferin bezüglich des Rodelberges. Wir wohnen jetzt 8 Jahre hier und unser Grundstück sahen wir das erste Mal vom "Rodelberg" aus, weil man anders wegen des Tiefbaus nicht hinkam. Wir waren begeistert von der Aussicht und von der Möglichkeit, hier mit unserem Hund spazieren gehen zu können. Inzwischen ist der Rodelberg für die Goorstorfer nicht nur im Winter interessant sondern das ganze Jahr über Spazierziel, Treffpunkt zum Feuerwerke schauen,Spielplatz für einige Kinder aus dem Gewerbegebiet,Geocashingziel für die Umgebung etc. geworden. Schade für alle, die davon jetzt ausgeschlossen werden. Weidende Pferde sind auch schön, müssen sie aber unbedingt auf den Berg? Neben dem Berg ist doch auch genug Platz!
AntwortenLöschenLiebe Leserin aus Goorstorf!
AntwortenLöschenWenn ich richtig informiert bin, soll der künftige Pächter verpflichtet werden, auch in Zukunft der Öffentlichkeit einen Zugang zum "Gipfel" des Rodelberges zu ermöglichen. Und im Winter soll dort auch weiter wie in der Vergangenheit gerodelt werden können.
Jan Zielke