Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Freitag, 11. Oktober 2013

Nachlese zur GV-Sitzung vom 10. Oktober

(Tagesordnung)
Der Bürgermeister berichtete,
- dass es in der Folge von Unstimmigkeiten zwischen der Gemeinde und der Amtsvorsteherin im August mit Frau Dr. Schöne ein Gespräch gegeben habe. In dessen Ergebnis wolle man versuchen, die Zusammenarbeit mit dem Amt zu verbessern.
- Bis Ende Dezember soll der Schutt der Alten Eiche verschwunden sein.
- Am Volkstrauertag, dem 17. November, wird um 11.30 Uhr am Mahnmal an der Stralsunder Straße wieder der Kriegstoten und der Opfer von Gewaltherrschaft gedacht.
- Die Straßenreparaturen für 2013 sind abgeschlossen.
- Der Kindergarten in Pirna, dem die Gemeinde nach der Flutkatastrophe 2 000 Euro spendete, hat sich mit einem Brief bedankt.
- Die FFW Bentwisch feierte am 28. September ihr 135jähriges Jubiläum, bei dem auch eine neue Fahne geweiht wurde. Die Teilnahme von nur zwei Gemeindevertretern sei enttäuschend gewesen.
Zur selben Zeit habe im Gemeindezentrum eine Geburtstagsfeier stattgefunden, bei der eine junge Dame durch übermäßigen Alkoholgenuss aufgefallen sei, was den Kameraden der Feuerwehr angelastet worden war. Das sei falsch. Die hätten damit nichts zu tun gehabt.
- Der Antrag der Gemeinden des Amtes auf Aufnahme eines Anbindungsbauwerkes in den Bundesverkehrswegeplan ist nicht berücksichtigt worden.
Die Gemeinden wollen trotzdem an dem Projekt dranbleiben.
- Der Heidechor Gelbensande bittet die Gemeinden des Amtes um finanzielle Unterstützung für die Bezahlung eines Dirigenten – Verweis in den Ausschuss für Schule, Jugend, Kultur und Sport.
- Die Bushaltestelle in Goorstorf wird mittlerweile von zwei Buslinien angefahren. Hier wird ein Bushäuschen nötig - geht in den Bauausschuss.
In der Einwohnerfragestunde bedankte sich Frau Zimmermann für das langjährige intensive Engagement der Gemeinde für den Kindergarten.
- Herr Strübing monierte, dass die Straßenschäden im NTK-Gebiet und Am Berg noch nicht behoben sind – das NTK-Gebiet ist im kommenden Jahr dran.
- Herr Keller sprach erneut Schäden an den Rad- und Gehwegen im Gewerbegebiet an.
7. Zum Nachtragshaushalt habe ich soviel mitbekommen, dass der Haushalt ausgeglichen ist, wir dieses Jahr besonders hohe Ausgaben hatten, der Haushalt zusätzlich durch die neue Rechnungsführung „Doppik“ belastet wurde und derzeit noch 169 000 Euro liquide Mittel vorhanden sind.
8. Für die Zeit des Umbaus des alten Schulgebäudes werden für die Essensausgabe und die Hortarbeit Container aufgestellt.
Herr Peithmann wollte wissen, ob bei den hierfür veranschlagten Kosten auch die für Heizung berücksichtigt wurden – offenbar nicht.
Da müssen wohl noch einige Scheine nachgeschoben werden.
9. Für die fünf Lehrer der Schule wird auf Vorschlag von Herrn Anders für 10 900 Euro Computertechnik nebst Software angeschafft. In der GV-Sitzung vom 15. August war noch von 6 500 Euro die Rede.
Ohne die Arbeit von Grundstufenlehrern unterschätzen zu wollen, erschließt sich mir dieser Aufwand nicht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, welche Daten hier von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz hin und hergeschoben werden müssen. Die Lehrer werden in der überwiegenden Zeit in den Klassen bei den Schülern sein. Im Lehrerzimmer sitzt man sich gegenüber und kann reden. Und zur Not hat man einen Speicherstift.
Aber vielleicht liege ich da ja auch falsch.
10. Mit der Wahl von Frau Kleinfeld (Klatschmohnverlag) als berufenes Mitglied in den Ausschuss für Schule, Jugend, Kultur und Sport hat man sicher einen guten Griff getan.
Unter 12. war die Straße von Harmstorf nach Albertsdorf dran. Sie soll 521 000 Euro kosten, von denen 314 000 Euro von Schwerin kommen. Hierzu entspann sich eine Diskussion, die vor vielleicht einem Jahr und dann unter Beteiligung der Bewohner von Albertsdorf und Harmstorf hätte geführt werden müssen. Die wollten mal neben der Straße einen Rad- und Fußweg. Jetzt bekommen sie eine 5,5 Meter breite Rennstrecke. Und die lässt eine Zunahme des Verkehrs durch die beiden Ortsteile befürchten.
Auch gestern war es wieder zu hören: „Wir wären ja blöd, wenn wir die schöne neue Straße nicht nehmen würden“. Nein, vernünftig wären wir! Für alles, was wir uns neu anschaffen, müssen wir lt. Doppik Rücklagen bilden. Und die 314 000 Euro aus Schwerin hätten gut woanders im Land verbaut werden können. Da gibt es genug wirklich kaputte Straßen.
18. Den Bauantrag für ein Wohnhaus mit Einliegerwohnung auf dem Grundstück zwischen den „Radiocon“-Häusern und Im Wiesengrund lehnte die GV ab. Hier hat wohl der Kreis das letzte Wort.
19. Nachdem sich die Gemeindevertreter gegen die „Voranfrage zur Errichtung einer Halle aus Holz und Trapezblechverkleidung…“ an der Goorstorfer Straße entschieden hatten, verließen zwei offensichtlich von dem beabsichtigten Bauwerk betroffene Bürger erleichtert den Saal.
Jan Zielke

2 Kommentare:

  1. Hallo Herr Zielke,
    Ihren Kommentar zu Punkt 9 (Computertechnik für 5 Grundschullehrer)kann ich gut nachvollziehen.
    Wurden Gründe genannt, warum die Gemeindevertreter jetzt noch mal ca. 4300€ drauflegen?
    Kann man als Bürger von Bentwisch einsehen, was für die 10900€ alles angeschafft wurde?

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  2. In der GV-Sitzung vom 10.10.13 wurden die Gründe nicht mehr ausführlich erörtert. Das fand wohl in der Sitzung des Hauptausschusses am 26. September statt, die ich nicht besucht habe. Der Tagesordnungspunkt war öffentlich. Deshalb wird man Ihnen im Amt sicher Einsicht in das Protokoll der Sitzung geben (Vorlage VZD/057/700/2013/GBE).

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