Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Freitag, 1. September 2017

Nachlese der Sitzung der Gemeindevertretung vom 31. August


Mein Gott, einschließlich „Schließen der Sitzung“ neununddreissig Tagesordnungspunkte!

TOP 2 – Einwohnerfragestunde: Volker Keller wurde von Bürgern wegen der abbiegenden Hauptstraße Im Wiesengrund angesprochen. Sie möchten dort wegen der Unübersichtlichkeit einen Spiegel haben.
TOP 6 – Die Bürgermeisterin berichtete:
- Die Bürgermeister des Landes seien vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, . . . angeschrieben worden. Man solle Bäche und andere Gewässer melden, die renaturiert werden können. Da kommt bei uns wohl nur die Carbäk in Betracht.
- Die Hundehalterverordnung sollte dahingehend geändert werden, dass zukünftig in Wohngebieten Leinenzwang gilt – Auftrag ans Amt.
- Klein Kussewitz hat den Gebietsänderungsvertrag noch immer nicht unterschrieben.
- Am 25. August hat eine Jury zur Ermittlung der „Seniorenfreund-
lichen Gemeinde“ Bentwisch und das Börgerhus besucht. 
Die Verleihung des Titels soll am 9. November erfolgen.
Unter TOP 7 wurde der Bildung der Kapitalrücklage für die Bentwisch GmbH zugestimmt.
Das sind die 100 000 Euro für das Bistro. Dessen Einrichtung kostet etwa 60 000 Euro; um 40 000 Euro die zusätzlichen Parkplätze. Letztere sollen im hinteren Bereich des Geländes durch Aufschüttung entstehen. Wie viele es werden konnte Frau Strübing noch nicht sagen.
TOP 8 und 9 haben mit dem Bau einer „Gastronomiemeile“ vor dem vorderen Eingang ins Hansecenter (dem bei dm) zu tun. Da sollen auf dem Gebiet des Parkplatzes „fünf Pavillions zur gastronomischen Nutzung“ entstehen.
Endlich! Die Leute müßten ja sonst verhungern.
TOP 14: Die Bauvoranfrage zu einem Anbau mit Dachterrasse wurde befürwortet.
TOP 15 - Der Möbelmarkt Bentwisch mit Pylon von 54 Metern: 
Zwei Herren von „Höffner“ waren auch da. Es ging um Wettbewerb, um IKEA und die Anderen. Was man da so sagt. Und strahlen würde das Ding auch nicht, nur leuchten. Eingeschaltet würde über einen Dimmer, abgeschaltet um 22 Uhr. 
Dann sprach noch jemand davon, man könne stolz sein, „Höffner“ in Bentwisch zu haben. 
Mit dem Wörtchen stolz habe ich so meine Schwierigkeiten. Höffner ist nicht in Bentwisch, weil wir so toll sind, sondern weil die Lage super ist, um Geld zu verdienen! Was soll da Stolz? 
Ich sprach erneut die Fotos an, die aus Entfernungen von 800 bis 2000 Metern von der Autobahn und der B105 gemacht wurden. Weshalb keine Bilder aus 170 Metern vom Neuen Friedhof? „Höffner“ als Stern von Bethlehem über den Gräbern? Irgendwie auch ein Sinnbild.
Frau Patza vom Amt widersprach mir übrigens nicht, als ich meinte, künftig könnte sich ein Antragsteller aufgrund des Gleichbehand-
lungsgrundsatzes bei Vorliegen gleicher bauplanungsrechtlicher Bedingungen auf die Höhe von 54 Meter des Höffner-Pylons berufen.
Die Gemeindevertretung Bentwisch stimmte dem Turmbau mehrheitlich zu. Gegen ihn stimmten: 
Dirk Albrecht, Volker Keller, Harry Kleist, Frank Matthies, Jan Zielke
Enthaltungen: keine
Die Gemeindevertreter Niels Anders und Volker Litke fehlten entschuldigt.
TOP 17: Die Planungsleistungen für die Regenwasserableitung und die Straßensanierung im NTK-Gebiet gehen an Voss & Muderak.
TOP 18: Planungsleistungen für die Erschließung des B-Planes Nr. 21, Wohngebiet westlich der Stralsunder Str. (Hasenheide).
Da geht es um das neue Wohngebiet mit ca. 36 Grundstücken. Erst wenn diese Leistungen vorliegen kann gesagt werden, wie hoch die Erschließungskosten (einschl. Lärmschutz, Hochwasserschutz, Oberflächenentwässerung, Löschwasserbereitstellung) sind und ob die Grundstücke dann noch wirtschaftlich vermarktet werden können. Planungskosten ca. 15 000 Euro.
TOP 24: Planungszustimmung für das Wohngebiet „An der Hasenheide/Am Sportplatz“
Da waren einige Formulierungen in der Vorlage zu konkretisieren: „Der auszubauende Teil des Hauptweges „Am Sportplatz“ ist das jetzige Stück unbefestigter Weg ab dem Ende der Asphaltstraße Am Sportplatz bis zur Straße An der Hasenheide.
Die Erschließung des Wohngebietes erfolgt nicht über die Straße Am Sportplatz aus Richtung Feuerwehr, sondern ausschließlich von der Straße An der Hasenheide aus. Mit einer Einbahnstraßenregelung ist da nichts. Das Wort wurde gestrichen.
TOP 28 wurde zurückgestellt. Vorher sind noch Gespräche im Wirtschaftsministerium wegen der Förderung notwendig.
Top 29 – Kita-Fassade: Dazu machte Herr Peithmann den Vorschlag, wir sollten angesichts der Entwicklung der Kinderzahlen über eine Aufstockung des Gebäudes nachdenken. Bis dahin könnten die Schäden provisorisch behoben werden.
Ganz sicher prüfenswert. Ich glaube mich allerdings daran erinnern zu können, dass schon früher mal davon die Rede war, man sei knapp dran mit Personal.

Auch wenn am Ende dann die Disziplin doch etwas zerfaserte: Nach etwa zwei Stunden und fünfundvierzig Minuten waren wir durch.

Jan Zielke

6 Kommentare:

  1. Herr Zielke,
    sie sind jetzt 72 Jahre alt,wohnen seit 1978 in Bentwisch und sind immer noch nicht bereit andere Meinungen zu aktzeptieren.
    Höffner, wird doch mit Sicherheit Steuern in Bentwisch zahlen oder irre ich mich da??
    Warum ist Bentwisch so ein gut angesehendes Dorf,das finanzell Top dasteht?? Wegen dem Gewerbegebiet!!!
    Vielleicht sollten Sie auf Ihre letzten Jahre einfach das Dorf verlassen und in ein Dorf ziehen,wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen. Dann gibt es nichts mehr zu meckern.
    Sie haben nur noch zu meckern. Die Jahre der Staatssicherheit sind seit Jahren vorbei,bitte vergessen sie das nicht.
    Mfg
    ein Bürger der froh ist das er bei Höffner arbeiten darf

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  2. Sehr geehrte/r Frau/Herr Anonym,

    da muss ich widersprechen!
    Herr Zielke ist 72 Jahre, das ist richtig, hat langjährige Erfahrungen in der Gemeindearbeit und darf seine Meinung äußern und vertreten. Wir haben Meinungsfreiheit! Das Ehrenamt als Gemeindevertreter erfordert viel Engagement, Kraft und Zeit.
    Bekleiden Sie ein Ehrenamt? Dann wüssten sie es!
    Sie sind derjenige, der meckert.
    Herrn Zielke persönlich in dieser Art anzugreifen, finde ich sehr befremdlich und lässt Ihren Horizont erkennen (Ihre Rechtschreibung u.a. auch!)
    Herr Zielke informiert die Bürger in seinem Bentwisch-Blog über die Geschehnisse in unserer Gemeinde, auch das kostet viel Zeit. Ein großes Dankeschön dafür an dieser Stelle!

    Mit freundlichen Grüßen

    an Herrn Zielke

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  3. Freundliche Grüße zurück.
    Jan Zielke

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  4. Hallo

    Schließen uns der Meinung des Vorgängers an. Mehr braucht man nicht zu sagen.

    M.f.G.

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  5. Hallo Herr Zielke,

    zum Thema Höffner. Wie soll denn der "Pylon" aussehen? 54m sind ja schon ne Hausnummer und vermutlich noch höher als der jetzt dort stehende Baukran.

    MfG

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  6. Die Höhe des Baukranes dürfte wohl hinkommen.
    Ansonsten: drei silberne Rohre, zwei davon 54 Meter und eines etwas weniger hoch. In Höhe von 45 Metern ein quer stehender roter Kasten mit „Höffner“ in weißer Schrift.
    Ähnlich hier: https://www.hoeffner.de/fuerth

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