Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Donnerstag, 29. Februar 2024

Friedensläuten und Friedensgebet in Bentwisch

 

Das wöchentliche Glockenläuten in Bentwisch ruft uns zum stillen Gebet um Recht, Gerechtigkeit und Frieden.

 

Seit zwei Jahren läuten jeden Dienstag um 18 Uhr die Kirchenglocken bei uns in Bentwisch. Als am 24. Februar 2022 Russland seinen seit 2014 andauernden Krieg gegen die Ukraine in brutaler und völkerrechtswidriger Weise intensivierte, haben wir uns als Kirchengemeinde mit Friedensandachten und Glockenläuten an die Seite der Ukraine gestellt.

 

In Klage und in der Gewissheit, dass Gott den Mördern in den Arm fallen wird, beten wir, dass Recht und Frieden einkehren möge.

 

Der Terror der Hamas gegen Israel, der Hass gegen Jüdinnen und Juden im nahen Osten und auch hier bei uns in Deutschland, das Leid der Menschen in Gaza, die unter dem palästinensischen Terror und dem Selbstverteidigungskrieg Israels leiden, verlangen nach unserer Aufmerksamkeit.

 

Unterdrückung, Gewalt und Krieg scheinen kein Ende zu nehmen. Wir, die wir hier in einem Rechtsstaat leben, werden daran erinnert, dass in vielen anderen Teilen unserer Welt Menschen für Recht und Gerechtigkeit, für Frieden und Sicherheit kämpfen müssen.

 

Zugleich drohen wir angesichts der täglichen Nachrichten darüber zu verzweifeln oder gar resigniert uns vor diesen Grausamkeiten die Augen und Ohren zu verschließen. Wir sind müde geworden.

 

Das Läuten unserer Kirchenglocken jeden Dienstag um 18 Uhr ist deshalb ein notwendiger Wachruf an uns alle. Wenn wir die Glocken hören, unterbrechen wir unseren Alltag und können zuhause im stillen Gebet unserer Verbundenheit mit den Opfern der Gewalt Ausdruck verleihen.

 

Solange der mörderische Angriff Russlands auf die Ukraine andauert, solange das Leben in Israel durch Raketenangriffe und Attentate nicht sicher ist, solange die Menschen im Gazasteifen und im Westjordanland von islamistischen Terrororganisationen und durch die extremistische israelische Siedlerbewegung in ihrer Freiheit bedroht sind und solange Jüdinnen und Juden auch hier in unserem Land Angst haben müssen, ihre jüdische Identität öffentlich zu zeigen, solange werden die Glocken an unserer Dorfkirche jeden Dienstag läuten.

 

An jedem letzten Dienstag im Monat laden wir zusätzlich um 18 Uhr zu einem 15-minütigen Friedensgebet in unsere Dorfkirche ein: am 26. März, 30. April, 28. Mai und 25. Juni.

 

Pastorin i.R Astrid Gosch & Pastor i.R. Klaus-Dieter Kaiser

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