Ich weiß nicht, was ich angesichts der großen Pläne, mit denen sich unsere Gemeindevertretung derzeit beschäftigt – städtebauliches Entwicklungskonzept + zweispuriger Ausbau des Klein Bartelsdorfer Weges – noch schreiben soll. Eigentlich ist alles gesagt.
Aber jedermann aufrufen zu prüfen, kann ich, denn jede Sache hat mindestens zwei Seiten: Was bringt es mir, meiner Gemeinde, der Allgemeinheit. Was kostet es, wo schadet es, ist es vielleicht unnütz?
Und jedermann sollte darüber nachdenken, ob für eine Sache – gut oder schlecht - nur geworben wird, weil sie dem Werbenden Profit bringt – er also etwas verkaufen will - zum Beispiel Land.
„Ackerland in Bauernhand“ war mal ein Werbespruch der Herrschenden in den Anfangsjahren der DDR. Ackerland (vielleicht auch Wiese) zu Bauland - im Rostocker Umland? – da lacht das Herz der Landbesitzer und Projektplaner!
In diesem Artikel aus der TAZ von 2015 ist nachzulesen, mit welchem Grundbesitz die Zeitenwende unseren langjährigen Vorsitzenden des Bauausschusses beglückte.
Der nachfolgende Ausdruck einer Aktennotiz aus dem Jahr 2009 lässt erahnen, dass von diesem Grundbesitz noch einiges vorhanden sein muss - mit dem man dann einer schnell wachsenden Gemeinde Bentwisch sicher gern zur Verfügung steht.
Ganz nebenbei zeigt Herr Peithmann hier auch seine Art von Wertschätzung für den damaligen Bürgermeister und die anwesenden Gemeindevertreter, und dass er sich auch nicht scheut, in deren Beisein eine Mitarbeiterin des Amtes unter Druck zu setzen.
Aus dem Tausch Grundstücks für den Bau des Regenrückhaltebeckens (das mittlerweile wohl fertig ist) mit dem am Friedhof wurde nichts. Er bekam dafür eine Fläche am Peithmannschen Reiterhof in Harmstorf.
Sowohl die Aktennotiz vom 19.2.2009 als auch den Link zu dem Artikel aus der TAZ habe ich bereits früher hier im Blog veröffentlicht. Ich denke, in der gegenwärtigen Situation macht es macht Sinn, beide im Zusammenhang zu lesen.

