Die erste GV-Sitzung nach der Fusion mit Klein Kussewitz. Der
frühere Bürgermeister der hinzu gekommenen Gemeinde Jens Quaas nahm als deren
Ortsvorsteher an der Sitzung teil.
In
TOP 2, der
Einwohnerfragestunde, fragte ein Herr aus Klein Kussewitz nach den Sprechzeiten der Bürgermeisterin
und den Zuständigkeiten der Schulen für die Kinder der hinzugekommenen
Ortsteile. Zu Ersterem erhielt er Auskunft. Zu Letzterem berät die
Bürgermeisterin am kommenden Montag beim Kreis (weiteres unter TOP 14).
Herr Will sprach einen gefährlichen Stein in einem
Schlagloch in Klein Bartelsdorf an.
Beschlusskontrolle
der letzten GV/ Bericht der
Bürgermeisterin:
- Derjenige, der die Laterne Am Berg umgefahren hat, ist mittlerweile
bekannt. Die Reparatur ist beauftragt, es gibt Lieferschwierigkeiten.
- Die Sanierung des Kellers der Kita ist fertig.
- Der Gemeindearbeiter für Klein Kussewitz wird durch die Bentwisch GmbH weiter
beschäftigt (gering beschäftigtes
Arbeitsverhältnis).
- Herr Quaas räumt sein Büro in Klein Kussewitz für die dortige
Freiwillige Feuerwehr.
- Das Problem mit den Mülltonnen am Neubau in der
Goorstorfer Straße ist noch nicht geregelt.
- Die Hortkinder möchten den Sandkasten weiter nutzen.
- Mit dem Bau des Radweges zwischen Bentwisch und Poppendorf
geht es bald los (in Poppendorf beginnend). Der erste Spatenstich ist für Anfang der zweiten Jahreshälfte geplant.
TOP 7 war lediglich
eine Formalie: Klein Kussewitz hatte am 27.3.2017 die Aufstellung des Bebauungsplanes
Nr. 5 für das Gebiet „Am Silo“ im
Bereich des ehemaligen Gutshofes beschlossen. Weil es aber bei uns bereits
einen Bebauungsplan Nr. 5 gibt, mußte
der Plan der Kussewitzer in Nr. 23
geändert werden.
Vom Inhalt trotzdem interessant: Die gestern anwesenden
Investoren planen auf dem Gebiet den Bau von max. zwanzig Einfamilienhäusern
sowie eines kleineren „Beherbergungsbetriebes“. Das alte Gutshaus soll
abgerissen werden und an seine Stelle ein größeres Gebäude treten. Die Struktur
der Gutsanlage wolle man andeutungsweise erhalten. Das Silo bleibt. Es
steht unter Denkmalsschutz.
TOP 8: Kurz
zusammengefasst: Bentwisch GmbH und ITC GmbH geht es gut.
TOP 11: Der
Voranfrage für den Bau eines Wohnhauses auf den Flurstücken 112/65 und 130/18 der
Flur 1 stellt die Gemeinde die Zustimmung in Aussicht, wenn sich „das 2. Vollgeschoss
im Dachgeschoss befindet und die umliegenden Firsthöhen nicht überschreitet“. Beantragt
war eine zweigeschossige „Stadtvilla“ mit einem Walmdach mit 25 Grad
Dachneigung.
TOP 12: Die Bauvoranfrage zum Bau eines Hauses im
Bungalowstil ging ohne Beanstandungen durch.
TOP 14: Die
Vereinigung mit Klein Kussewitz bringt unsere Schule in die Bredouille.
Da Klein Kussewitz selber über keine Schule verfügt, gingen
die Grundschüler aus Klein Kussewitz und Volkenshagen nach Blankenhagen und die
Groß Kussewitzer nach Rövershagen. Für die jetzt bereits dort eingeschulten
Kinder ändert sich nichts. Neue Einschulungen sollen jedoch in unsere
Grundschule erfolgen. Die könnte damit jedoch räumlich überfordert sein und das
Problem könnte sich durch den Bau neuer Wohngebiete in unserer Gemeinde sowie
Anforderungen durch die Inklusion verschärfen.
Am 9. Januar einigte sich eine
Gesprächsrunde, bestehend aus Vertretern der Gemeinde, des Amtes und einem
Planer darauf, eine Entwurfsplanung für den Bau eines Gebäudes rechts des Weges
am Standort des früheren Spielplatzes neben dem Friedhof anfertigen zu lassen.
Und darüber sollte nun beschlossen werden.
Wir hatten das Thema mit der „Umnutzung“ dieser grünen
Fläche vor einigen Jahren in ähnlicher Form schon mal. Und ich bleibe dabei: Die
Kirche mit dem Glockenturm und dem Gottesacker herum ist unser wichtigstes
Baudenkmal! Davor gehört kein Haus und sei es noch so „hübsch“!
Wenn denn wirklich gebaut werden müsse schlug ich vor, das in
Fortsetzung des linken Gebäudeflügels der neuen Schule zu tun und ggf. dabei das Grundstück
einzubeziehen, auf dem derzeit das kleine Feuerwehrgebäude steht.
Ich hatte mich zuvor kundig gemacht. Die Schule in Rövershagen
baut derzeit an. Die Schulen, in welche die Kinder aus Klein Kussewitz bisher
gingen, haben die Kapazitäten, um unseren Mehrbedarf abzufangen. Man muss nur
eben Kooperation wollen. Und vielleicht würde so manches Schulkind gern vom ersten
bis zum letzten Schuljahr am selben Ort zur Schule gehen.
Die GV einigte sich darauf, das Planungsbüro Montra GmbH mit
einem Variantenvergleich beider Vorschläge zu beauftragen.
Jan Zielke
2. Februar –
Richtigstellung zu TOP 14: Eine freundliche
Leserin machte mich auf meine falsche Darstellung der derzeitigen
Zuständigkeiten der Grundschulen in Rövershagen und Blankenhagen aufmerksam.
Richtig ist: Derzeit gehen die Kinder aus Volkenshagen und
Klein Kussewitz nach Rövershagen und die Kinder aus Groß Kussewitz nach
Blankenhagen. /Jan Zielke