Zum Tagesordnungspunkt 5 „Vorstellung des 2. BA des Schulerweiterungsbaues durch das Architekturbüro Jastram“ waren neben den Gemeindevertretern auch die Schule und der Hort vertreten. Frau Jastram sicherte in ihren Ausführungen zu, der Kostenrahmen von 2 Mio solle keinesfalls überschritten werden (!). Zur Beheizung der Schule wird Erdwärme genutzt und eine Fußbodenheizung eingebaut. Neben drei Klassenzimmern und einem Werkraum werden u. A. eine kleine Bibliothek, Räume für die Lehrer, ein Sekretariat, ein Saniraum und ein großer Mehrzweckraum entstehen. Der Baubeginn ist für Anfang Juli geplant und der Rohbau soll Ende diesen Jahres fertig werden. Für 2012 ist an unserer Schule und auch für den Hort dann endlich ein Ende der Provisorien und der Enge absehbar.
Zu Punkt 6 waren auch einige Goorstorfer Bürgerinnen und Bürger erschienen. Für den Stillen Winkel und die Neue Reihe in deren Ortsteil ist nun endlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Beide Straßen sollen eine Asphaltdecke erhalten. Gehwege sind nicht vorgesehen. Für den nach Süden gehenden Teil der Neuen Reihe schlagen die Planer vor, das Kopfsteinpflaster zu belassen, um so den dörflichen Charakter zu erhalten. Wer sein Grundstück dann an die neue Straßenentwässerung anschließen will, wird das tun können. Einen Anschlusszwang wird es jedoch nicht geben. Für die Straßenbeleuchtung empfahl der Planer Herr Muderak LED-Leuchten.
Ungefähre Gesamtkosten des Projektes: 210 000Eu; davon 65% Fördermittel. Die verbleibenden 35% verteilen sich zu 75 % auf die Anlieger und zu 25% auf die Gemeinde. Für dieses Jahr ist eine Förderung ungewiss; im nächsten Jahr kann damit gerechnet werden.
Das Planungsbüro Voß & Muderak wird einen genehmigungsfähigen Bauentwurf erstellen.
Punkt 8: Ein Herr Weber fragt an, ob er an einem Tag pro Woche an verkehrsreichen Stellen im Ort eine 6 Quadratmeter große, auf einen Hänger montierte LED-Werbewand aufstellen darf. - Er soll Vorschläge für Standorte machen. Dann wird darüber entschieden.
Mich hat etwas gewundert, dass keiner der Gemeindevertreter nachfragte, was der Herr Weber denn an Pacht zu zahlen bereit sei.
Meine Meinung zu der Angelegenheit: Wenn das nicht wirklich lukrativ ist sollte man es lassen. Werbung für die Gewerbetreibenden der Gemeinde - OK. Ansonsten sonst haben wir von Werbung mehr als genug.
Zu Punkt 10 – Aufstellung einer Innenbereichssatzung – war Herr Böhm geladen.
Für das Gebiet zwischen der Bahnstrecke und der Straße Am Berg wurden mehrfach Bauanträge und Bauvoranfragen für das Bauen in zweiter Reihe gestellt, die aus Sicht des Landkreises nicht einheitlich beschieden wurden. Um hier für Klarheit zu sorgen, diskutierten die Gemeindevertreter mit Herrn Böhm die Aufstellung einer Innenbereichssatzung. Letzterer wies darauf hin, dass hier die Grenzen der Bebauung durch die Lärmemissionen der L 123 und der Bahnstrecke vorgegeben würden und diese überschritten die Vorgaben erheblich. Deshalb würde er der Gemeinde raten, in dem Gebiet keine weitere Bebauung zu genehmigen. Eine Innenbereichssatzung wäre eventuell entbehrlich.
Punkt 11: Das Amt hat der Gemeinde empfohlen, ihre Gestaltungssatzung zu entrümpeln und alte überholte Regelungen, z.B. bezüglich der Dach- und Fassadenfarbe, radikal zu streichen. Herr Böhm wies hier auf Fallstricke in Form unbestimmter Begriffe hin. Die Sache zeigte sich schwieriger als gedacht. Hier braucht es Präzision.
Protokollkontrolle/Informationen: Um entscheiden zu können, ob die Straße am Gutshaus in Klein Bartelsdorf neu gebaut werden muss oder deren Reparatur ausreicht, sollen Probebohrungen durchgeführt werden. Bei Neubau müssen die Anlieger mit zahlen, bei einer Reparatur nicht.
Das kaputte Wartehäuschen an der Bushaltestelle gegenüber dem Gemeindezentrum gehört der Rostocker Stadtmöblierung. Die Gemeinde soll sich mit ihr in Verbindung setzen, damit es wieder repariert werden kann. Es wird auch in Erwägung gezogen, die Haltestelle an der Stralsunder Straße wieder zu revitalisieren.
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