Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Freitag, 16. August 2013

Nachlese der GV-Sitzung vom 15. August


(Tagesordnung)
Bestätigung von Beschlüssen / Bericht des Bürgermeisters:
- Die bei uns in Bentwisch und bei Poppendorf geplanten Gewerbe- und Industriegebiete werden an unser Straßennetz große Anforderungen stellen.
Als letztens der Verkehrsminister Schlotmann Gemeinden und Bürger aufforderte, Vorschläge zu Projekten für den Bundes-Verkehrswegeplan zu machen, brachte das unsere Gemeindeoberen auf die Idee, ein Straßenbauprojekt zur Anbindung der in Planung befindlichen Poppendorfer und Bentwischer Industriegebiete vorzuschlagen (Brücke über die Bahnstrecke, großes Kreuzungsbauwerk, Anbindung an die B105). Diese Angelegenheit wurde gemeinsam mit Poppendorf und Klein Kussewitz auf den Weg gebracht.
- Der Investor, der zwischen dem Hotel zur Hasenheide und Am Sportplatz ein Pflegeheim errichten wollte, soll seinen Antrag zurückgezogen haben. Die Anwohner wird es freuen.
- Die Flutopferspende der Gemeinde von 2000 Euro wird einem kleinen Kindergarten in Pirna zugute kommen.
- Unser Amt hat beim Straßenverkehrsamt Antrag auf Tempo 30 auf der Stralsunder Straße gestellt. Man darf gespannt sein.
- Die Reparaturen an den Straßen im Gewerbegebiet sollen noch im August abgeschlossen werden.
- Die Gründung der kommunalen GmbH unserer Gemeinde ist vollzogen und sie hat die Arbeit aufgenommen. Damit ist der Weg für die Beräumung des Geländes der Alten Eiche frei. Im November soll der Schandfleck verschwinden.

Unter 5.1 erläuterten die Kussewitzer Gemeindevertreter Dr. Jonas und Kretschmar ihre Stellung zu den Fusionsgedanken zwischen Bentwisch und ihrer Gemeinde. In Gesprächen stünden die Kussewitzer einer Vereinigung positiv gegenüber. Eine Abstimmung der Bürger hätte es jedoch noch nicht gegeben. Derzeit sei man schuldenfrei, man hätte allein keine politische Schlagkraft und fürchte, in Zukunft von der „neuen Rechnungsführung aufgefressen“ zu werden.

Die Einwohnerfragestunde bestimmte das Thema Straßenausbau Harmstorf – Albertsdorf (siehe auch Punkt 14), wofür Herrn Fuhrmann aus Albertsdorf Rederecht eingeräumt wurde. Er schilderte wortreich die Gefahren, denen insbesondere Kinder und ältere Bürger ausgesetzt seien. Bereits vor 15 Jahren habe der frühere Bürgermeister Albrecht den Bürgern einen Fuß- und Radweg zugesagt, und nun werde damit wieder nichts.
Ich sehe die Gefahr, daß sich durch den Bau einer breiten Straße + zusätzlichem Radweg der Verkehr von der L182 über Albertsdorf, Harmstorf und Klein Bartelsdorf erheblich verstärken könnte - eine komfortable Abkürzung unter Umgehung der beiden Schrankenanlagen. Dann hätten die Albertsdorfer gar nichts gewonnen.
Zu einem zweiten Punkt der Einwohnerfragestunde habe ich einiges nicht genau mitbekommen: Ich versuche es dennoch zusammenzustoppeln: Herr Sergio Achilles (von dem ich weiß, daß er Geschäftsführer des Instituts für Lernen & Leben e.V. ist), informierte die Gemeindevertreter darüber, die Kita in Poppendorf könnte bei Bedarf 2 bis 3 Krippenplätze für Kinder aus Bentwisch zur Verfügung stellen.
Zudem würde sein Verein gern in Bentwisch seinen Standort Am Campus durch Zukauf eines Grundstückes für den Bau einer Bildungseinrichtung erweitern. Ich weiß, dass Herr Achilles schon mal ein Grundstück kaufen wollte. Die Gemeindevertreter lehnten den Antrag vor nicht allzu langer Zeit ab – das Land sollte der Fuhrunternehmer Dirk Krause bekommen. Dieser Deal platzte jedoch, weil der Bürgermeister Widerspruch gegen die Entscheidung der GV einlegte (siehe Beitrag zur GV-Sitzung vom 18. April).
Kann sein, dass das Institut für Lernen & Leben e.V. pekuniär nicht besonders günstig für unsere Kommune ist. Aber vielleicht schaut man sich mal deren Homepage an. Ich denke, eine Bildungsakademie des Instituts für Lernen & Leben e.V. gereichte Bentwisch zur Zier. Zudem würde sogar die Adresse Am Campus stimmen.

Punkt 9: Harry Kleist hatte vorgeschlagen, im alten Schulgebäude, das ja künftig die Hortkinder aufnehmen soll, neue und größere Fenster einzubauen. Er drang mit seiner Ansicht nicht durch: Der Aufwand wäre zu groß; die alten Fenster sind noch in Ordnung.

11. Die Voranfrage zum Bau eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses Am Berg lehnten die Gemeindevertreter mit der Begründung ab, es kontrastiere in der eingereichten Form zu sehr mit der allgemein üblichen Bebauung. 

Punkt 12: Die FFW Bentwisch wird sich über ihre „Wunschdrehleiter“ freuen können. Kostenpunkt: 605 776 Euro.

Der Beschlußvorschlag zu 14. - dem Bau der Straße Albertsdorf – Harmstorf war nicht schlüssig und wird überarbeitet.

17. betrifft das Grundstück am Kommunalen Friedhof, das letztens gerodet wurde. Wie dort künftig gebaut werden soll, konnte noch nicht gesagt werden. Das wird erst mit dem Bebauungsplan konkretisiert. Die Forderung eines „Pietätsabstandes“ zum Friedhof läuft ins Leere – so was soll es angeblich nicht mehr geben. Den schmalen Weg am Friedhof vorbei will man jedoch auf jeden Fall erhalten.

Dann hatten die Gemeindevertreter noch zwei neue Vorlagen auf dem Tisch:
18. Die Lehrerinnen unserer Schule haben keine eigenen Rechner. Sie sollen welche bekommen. Kostenpunkt: gut 6500 Euro.
19. Von Mitte Oktober bis in den Dezember hinein erneuert die Bahn den Übergang in Richtung Klein Bartelsdorf. In diesem Zusammenhang ist gleich noch der Klein Bartelsdorfer Weg zwischen Wiesengrund und dem Bahnübergang mit dran.

Jan Zielke

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