Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Donnerstag, 18. Mai 2017

Nachlese der Sitzungen des Bauausschusses sowie der Gemeindevertretung vom 17. Mai


Das war schon eine seltsame Konstellation. Die eine Sitzung ging in die andere über und die Tagesordnungen (Bauausschuss) (GV) waren weitgehend deckungsgleich. Aber wenn es die Gesetze so fordern, dass Dinge erst dann entschieden werden können, wenn sie zuvor den entsprechenden Fachausschuss durchlaufen haben, muss das halt so sein.
In der Nummerierung der Tagesordnungspunkte halte ich mich an die der GV.

TOP 4: Beschluss der Gemeinde zur Änderung des Flächennutzugsplanes Wohnen und Gemeinbedarfsfläche: Betrifft das neu zu bauende Wohngebiet hinter der Hasenheide an der L182 und die Feuerwehrkampfbahn. Dafür fallen zwei Wohnbauflächen aus dem Plan heraus: eine Fläche südlich der Straße Im Wiesengrund und die Grünfläche Kleingärten zwischen den Radiocon-Häusern und Im Wiesengrund.
TOP 5: Beschluss der Gemeinde zur Änderung des Flächennutzugsplanes Gewerbe - das ca. 70 ha große Gewerbegebiet zwischen Goorstorf und der B105. 
Kompensationsflächen werden das Industrie- und Gewerbegebiet nordwestlich und südöstlich einfassen.
Lärm ist ein schleichendes Gift. Seite 20 der Begründung zum Verkehrslärm: „Im Zusammenhang mit … Gewerbegebiet … Industriestandort Poppendorf . . . erhebliche Mehrbelastungen gegenüber dem Ist-Zustand. . . . . Das bedeutet, dass im Zusammenhang mit der Realisierung des Gewerbe-/Industriegebietes Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen werden müssen. In Betracht kommt die Errichtung von straßennahen Lärmschutzwänden.“
Diese Fundstelle werde ich mir merken.
TOP 6: Vergabe von Planungsleistungen für den Wegebau „Zum Sportplatz“ geht nicht von der Feuerwehr zur Hasenheide. Er betrifft das gesamte Straßennetz „Zum Sportplatz“.
TOP 7: Das bewährte Planungsbüro Voß & Muderak wird auch die Planungen für die Stellflächen und den Gehwegbau an der Kita übernehmen.
TOP 8: Die Voranfrage zur Errichtung eines Wohngebäudes wurde positiv beschieden. Maßgabe: Anschluss an das öffentliche Regenwassernetz.
TOP 9: Die Lampen an der Stralsunder Strasse bleiben erstmal wie sie sind.
TOP 10: Die zwischen neuem Friedhof und dem NTK-Gebiet geplanten Häuser werden die Adresse „Birkenweg“ haben. Ist ja auch folgerichtig. Unter der werden sie ja schon jetzt im Internet angeboten.

Besonders wurde der Abend durch eine Diskussion, die vordergründig auf der Sitzung des Amtsausschusses am 26. April fußte. Dort hatten unsere Mitglieder gemeinsam mit denen von Blankenhagen einen Vorschlag zum Neubau des Amtsgebäudes vorgestellt (Grund erhebliche Kostenerhöhungen), der von der Mehrheit abgelehnt wurde. Bentwisch brachte zur Verstärkung Herrn Peithmann mit, dem aber durch Abstimmung das Rederecht verweigert wurde.
Dieses Verhalten des Amtsausschusses war für unsere Bürgermeisterin und Herrn Peithmann Anlass, mit der Gemeindevertretung darüber zu diskutieren, ob Bentwisch nicht durch einen Austritt aus dem Amt und einen Beitritt zum Amt Carbäk in eine neue, bessere Position kommen könnte.
Ich will die Diskussion hier nicht aufdröseln oder weiterführen. Interessant war, wie argumentiert wurde. Kommunikation ist ja nicht nur der Austausch von Worten. Mittlerweile kennen wir Gemeindevertreter uns untereinander, unsere Ansichten, die Ziele der Hauptakteure, ihre Interessen und wo sie hin wollen. Wenn ich die Tagesordnung anschaue, kann ich meist sagen, wie sich der eine oder andere zu den einzelnen Punkten verhält. Aber ich weiß meist ungefähr auch, was hinter seiner Stirn vor sich geht, ob das, was er denkt, sich mit seinen Worten deckt. Und ich würde hoffen, dass mein Gegenüber sich darüber im Klaren ist, dass ich das weiß. Wenn er mich achtet wird er mich nicht belügen. Und weil ich nicht klüger bin als die anderen Gemeindevertreter, wird es ihnen mit mir ebenso gehen.
Ich mache mal den Versuch einer Übersetzung des gestern erörterten:
Bentwisch muss groß werden, sich „entwickeln“, was auch immer das heißt. Eine selbständige Gemeinde, mit hauptamtlicher Bürgermeisterin, vielleicht auch einem Bürgermeister! Und Bentwisch soll möglichst wenig abgeben müssen, möglichst viel von den in der Zukunft zu erwartenden Erträgen aus dem neuen Gewerbegebiet behalten können. Endlich keine Amtsumlage mehr! Sollen die anderen doch bleiben, wo sie sind. Es gibt das Sprichwort „Selber essen macht fett“.
Zuviel essen macht aber auch dick und krank.

Jan Zielke

2 Kommentare:

  1. Ach Herr Zielke,
    lassen sie es doch endlich.
    Jedesmal kommen irgendwelche Weisheiten von Ihnen. Sie sind jetzt 72 Jahre alt und es ist genauso wie vor 20 Jahren. Versuchen immer alles schlecht zu reden.
    Was unsere Gemeinde bis zum heutigen Tage erreicht hat,ist aller sehenswert. Auch,wenn sie seit Jahren viele Dinge davon schlecht geredet hat.
    Normaler Weise müssten sie doch stolz darauf sein.
    Haben alles vor der Tür !! Ob Einkaufscenter, Bäcker, Arzt usw. Andere bewundern unsere Gemeinde dafür.
    Sie reden von Geldabgaben. Da sie ja nie selbständig waren,können sie ja nicht wissen, wieviel Steuern jedes Jahr gezahlt werden.. Wenn,es denn noch im Dorf bleibt,ist es doch wenigstens ein bisschen legetim.
    Herr Zielke, einfach mal zurücklehnen und entspannen und vor allem mal das gute sehen.

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  2. Zum Kommentar
    Ich glaube der Herr oder die Dame lebt ein wenig daneben.
    Herr Zielke, machen sie ihren Block so informativ weiter.
    Vielleicht sollte man einmal zum Ortschronisten gehen um
    zu erfahren,was es in Bentwisch schon alles gab.
    Weiter so .

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