Die einundzwanzig Tagesordnungspunkte ließen es erahnen. Es würde lang werden heute.
Um die geladenen Gäste nicht allzu lang warten zu lassen, wurden deren
Tagesordnungspunkte nach guter alter Sitte vorgezogen. Die Reihenfolge ging völlig verloren. Ich orientiere mich hier an der, die veröffentlicht wurde.
TOP 5: Als erster sprach Herr Henschel über seine
Vorstellungen zum Bolzplatz. Er sollte bei jedem Wetter bespielbar sein und
deshalb einen wartungsarmen und strapazierfähigen Kunststoffsportboden haben.
Kosten des Belages allein 200 000 Euro. Eine Beleuchtung ist vorgesehen und in
den geschätzten Gesamtkosten von ca. 345 000 Euro enthalten.
Durch eine Baugrunduntersuchung muss vorher noch die
Entwässerung geklärt werden. Die Kosten können sich also noch ändern.
Baubeginn: voraussichtlich nächstes Jahr.
Herr Henschel wurde beauftragt, noch andere Bodenbeläge vorzustellen.
Dann war eine Vertreterin der Fa. LOGOS (geändert 3.8.17) mit einem weiteren Kollegen mit TOP 4, dem Straßenverkehrskonzept dran: Womit anfangen!
Beim Börgerhus soll es zwei Querungen geben (keine
Zebrastreifen oder Ampeln), eventuell mit Insel in der Straßenmitte. Eine über
die Marlower und eine über die Stralsunder Straße. Sie sollten durch Markierung
der Kantsteine kenntlich gemacht werden. Gitter zur Straße hin wären auch
möglich.
Im Klein Bartelsdorfer Weg wird auf der östlichen Seite ein 1,5 Meter
breiter Gehweg empfohlen. Um den Verkehr auszubremsen wären wechselseitige
Verziehungen der Fahrbahn möglich. Und eine 30 soll auf die Straße gemahlt
werden.
An der Einmündung der Straße Im Wiesengrund in den Klein
Bartelsdorfer Weg soll die Straße optisch eingeengt werden.
Für die Wohngebiete Hasenheide und NTK-Gebiet könnten
zusätzliche Parkplätze ausgewiesen werden.
Die Vorschläge von LOGOS für die Straße Am Berg sind hinfällig
– siehe TOP 15.
Der Radweg entlang der Marlower Straße dito - siehe TOP
20/21.
Die Aufpflasterung vor und hinter Klein Bartelsdorf – kein
Thema mehr. Schräggatter rechts und links der Straße sollen die Autofahrer
beeindrucken und zur Reduzierung der Geschwindigkeit animieren.
Auf dem Brückenbauwerk über die B105 rüber zum Gewerbegebiet
wird empfohlen, die Fahrbahnmarkierungen zu verändern. Langfristig wäre eine
LSA gut.
Die Kreuzung der Goorstorfer Straße vor dem Kindergarten:
Kurzfristig ein blaues Schild mit dem weißen Pfeil, längerfristig ein
Kreisverkehr. Diese Stelle ist nach meiner Beobachtung wirklich eine der
wenigen Stellen im Ort, wo sich der Verkehr aufgrund der geringen
Fahrtgeschwindigkeiten gefahrlos ohne Schilder allein organisiert. Brauchen wir
dort wirklich so was wie einen Kreisverkehr?
Wer nun gehofft hatte, es würde sich eine muntere Diskussion
anschließen (die Veranstaltung war gut besucht) wurde von Herrn Peithmann mit
Hinweis auf die lange Tagesordnung enttäuscht. Ich durfte trotzdem eine Frage loswerden:
Weil ich während der ganzen Vorstellung nur einmal kurz von Lärmschutz gehört
hatte, wollte ich etwas zu Tempo 30 auf der Stralsunder Straße, den mutmaßlich
derzeit weit mehr als 6425 Autos/Tag und den Lärmbelastungen der Anwohner
(speziell derer der Häuser 16 und 47, die nur knapp an der Fahrbahnkante
stehen) wissen. Antwort: Der Lärmschutz sei berücksichtigt worden. Eine Dame
hinter mir meinte ebenfalls, es würde für den Lärmschutz zu wenig getan. - (Text gelöscht 3.8.17) - Herr
Peithmann: Man habe leider die Situation, dass Lärmschutz für bestehende
Bebauung nicht gefördert würde.
Und selbst wenn es so ist. Sollten wir dann nicht wenigstens
alles vermeiden, was zusätzlichen Verkehr mit allem, was er mit sich bringt,
verursacht? Woran denke ich wohl? Siehe
etwas weiter unten.
Das Straßenverkehrskonzept für Bentwisch – teure Weiße Salbe.
TOP 6 bis 8: Höffner ist beim Bauen und möchte schnell mal
noch weitere Änderungen: Die Oberkante des neu entstehenden Gebäudeteils soll
statt 18 Meter 21 Meter hoch werden, für irgendwas mit dem Sortiment hat man
sich anders entschieden, und nun weiß man auch, dass der Pylon 54,5-Meter hoch
werden soll.
Begründung für letzteres: Die Autofahrer auf der Autobahn sollen
schon von weitem wissen, dass sie bei Höffner kaufen gehen können.
Ich muss kein Kirchgänger sein, um die Türme alter Gotteshäuser als schöne
Wahrzeichen unserer Städte und Dörfer zu empfinden und zu akzeptieren. Auch
kein Wort zum Zeitgeist. Aber ich ich
bin dagegen, dass das „Eingangsschild“ des Ortes, in dem ich lebe, den Namen
eines Konsumtempels trägt.
Der Kasten ist auch so noch früh genug von der Autobahn zu
sehen.
Die Beschlussvorlage wurde auf Antrag von Volker Keller und
Frank Matthies aufgeteilt. Die Erhöhung der Oberkante und das geänderte
Sortiment erfuhr Zustimmung. Den Pylon soll Höffner in der nächsten GV-Sitzung „visualisieren“.
TOP 20/21 - Der Radweg entlang der L182 bis Poppendorf:
Baulastträger ist das Straßenbauamt Stralsund und
deshalb wären die eigentlich für die Planung zuständig. Weil die aber keine
ausreichenden Kapazitäten haben, dürfen wir unser Planungsbüro damit
beauftragen. 80% der Kosten werden uns wiedererstattet. Für Bentwisch wird Voß
& Muderak tätig.
Der erste Bauabschnitt entsteht bereits 2017 – 2018 zwischen
Groß Kussewitz und Poppendorf. Der zweite zwischen Bentwisch und Groß Kussewitz
kommt 2018 und 2019 dran. Er wird auf der von hier aus linken Seite verlaufen.
Bäume werden auch gepflanzt.
Feine Sache.
TOP 19: Die Planungsleistungen für das neue Wohngebiet
hinter der Hasenheide gehen ebenfalls an Voß & Muderak. Herr Muderak sprach
noch mal die Schwierigkeiten mit der Regenentwässerung des Geländes an. Um dort
bauen zu können muss aufgeschüttet werden. Frank Matthies und Volker Keller
würden gern mal eine Kostenschätzung sehen. Wenn die Erschließung des Geländes
zu aufwändig wird, müsste sich das letztlich auch auf die Preise der
Grundstücke/der Häuser auswirken und sie wären dann vielleicht nicht bezahl- oder absetzbar. Das Gegenargument:
Das sei dann nicht mehr Sache der Gemeinde sondern des Investors. In
Rövershagen seien die Verhältnisse vergleichbar gewesen.
TOP 18: Auch die Planungsleistungen für die Straßensanierung
und die Regen- und Oberflächenwasserableitung im NTK-Gebiet wird Voß &
Muderak übernehmen. Ob die Anlieger finanziell beteiligt werden ist noch nicht
klar.
18.30 bis 22 Uhr – es reichte.
Jan Zielke
3. August 2017: Die Vertreterin der Fa. LOGOS weist mich per Email von heute auf folgendes hin:
3. August 2017: Die Vertreterin der Fa. LOGOS weist mich per Email von heute auf folgendes hin:
1. habe sie die in meinem Bericht wiedergegebene Äußerung zu
den Kosten von Lärmschutz nicht gemacht und ich müsste diese Passage löschen.
2. hätte ich nicht um Erlaubnis für die Veröffentlichung
ihres Namens ersucht. Deshalb sei dieser aus meinem Artikel zu entfernen.
Sollte ich dies nicht innerhalb einer Woche tun, behielte
sie sich weitere Schritte vor.
Man lernt eben immer noch dazu. /Jan Zielke
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