Über die Sitzung des Hauptausschusses zu berichten kann ich mir sparen. Die dort behandelten Tagesordnungspunkte wurden entweder gestrichen oder kamen in der GV erneut dran.
Wie stets am Anfang der Tagesordnung die
Einwohnerfragestunde:
- Die Straße Am Sportplatz: Hierzu gab es Publikum. Frau
Laaser hatte Verstärkung und eine Unterschriftenliste mitgebracht, in der sich
Anwohner gegen die Öffnung ihrer Straße und den Bau eines Gehweges aussprechen.
Ihre Argumente hat sie hier bereits dargelegt und müssen nicht wiederholt werden.
Interessant jedoch, dass sich Frau Strübing nach einigem Weigern doch dazu durchrang,
zwei Gründe zu nennen, die nach ihrer Ansicht eine Öffnung der Straße
rechtfertigten. Fast wörtlich: 1. der fließende Verkehr wird verbessert und 2. die
Leute von der Hasenheide kommen viel schneller zum Kindergarten.
Nach diesen Antworten verstehe ich, dass man
eigentlich nicht antworten möchte. Ich habe noch mal in der
Bürgermeisterkolumne für den August auf der Home Page der Gemeinde nachgelesen,
wo von zukünftigem „Walken, Joggen und Flanieren . . . . . auf dem neuen Gehwegzwischen Gerätehaus und den Neubauten an der Hasenheide“ geschwärmt wird. Vorher
ging das dort offensichtlich nicht.
Das Verschicken der Bescheide über den Ankauf von Teilen der
Grundstücke der Anwohner sei übrigens ohne Zutun der Bürgermeisterin durch die Verwaltung
geschehen.
Kurz und vielleicht gut: Herr Krenciessa schlug vor, die
Gemeinde möge nach der für den 13. September um 18 Uhr anberaumten
Anwohnerversammlung darüber entscheiden, wie gebaut wird.
- Herr Keller fragte wegen der Straße Im Wiesengrund nach,
ob die Arbeiten an der Bahn abgeschlossen sind – sie laufen noch.
- Herr Neumann: Der Weg zwischen Klein Bentwisch und der ehemaligen
Anlage am Tannenweg wird rege durch Fahrzeuge genutzt. Er sollte abgepollert
werden.
- Herr Krenciessa: In Klein Kussewitz wurden an der
Abzweigung nach Öftenhäven Baumfällarbeiten ohne Absicherung durchgeführt.
Dabei habe es reelle Gefährdungen gegeben.
Über TOP 12 – die Kita-Erweiterung und einen eventuellen
Abriss der benachbarten und von der Gemeinde gekauften Wohnhäuser wurde noch
nicht entschieden.
Ich regte an, man solle prüfen, ob es nicht eine
Lösung zusammen mit dem Institut für Lernen und Leben (ILL) geben könne. Die
hatten in der Sitzung des Sozialausschusses am 14. August nachgefragt. Sie
würden in Bentwisch gern einen Ausbildungskindergarten bauen. Außerdem sprach
ich die Möglichkeit an, den neuen Kitablock aufzustocken. Daran schloss sich
eine merkwürdige Diskussion an, in deren Folge mich Herr Peithmann beschimpfte:
Ich sei seit 28 Jahren ein Opportunist vor dem Herrn, der nicht mal ne Straße
braucht…. . Eine bewährte Methode: drauf auf den Mann. Das spart Argumente. War da was in der Vergangenheit, was heute noch Phantomschmerzen verursacht?
Ich will gar nichts verhindern. Wir brauchen Platz für die
Kinder, und ich mache Vorschläge. Die müssen nicht richtig sein. Aber was nicht
in dieses Herren Kram passt fällt offenbar in den Bereich Majestätsbeleidigung.
Die Firma KGG GmbH & Co KG will unserer Feuerwehr 2000
Euro spenden. Zu der Firma gehört auch „Höffner“.
Volker Keller konnte gestern Abend berichten, dass die
Beleuchtung des Höffner-Werbeturmes derzeit über Nacht abgeschaltet ist.
Dem Drang, beides in Zusammenhang zu bringen und zu kommentieren, widerstehe ich.
Dem Drang, beides in Zusammenhang zu bringen und zu kommentieren, widerstehe ich.
Die restlichen Tagesordnungspunkte gingen weitgehend
unverändert über die Bühne.
Noch etwas allgemeines: Der Abgang des Publikums nach Ende der
Einwohnerversammlung wurde mit allgemeinem Unmut
vermerkt.
Abgesehen davon, dass einige von ihnen wahrscheinlich keine Rentner
oder Freiberufler sind, die sich ihre Zeit frei einteilen können, sondern möglicherweise
einen langen Arbeitstag hinter sich hatten: Die Veranstaltung war, wie so manch
vorherige, nicht vergnügungssteuerpflichtig. Da ging es nur so drunter und
drüber. Meine Aufforderung, Frau Strübing möge doch mal für Ordnung sorgen,
quittierte sie mit der Bemerkung, ich könne ja nachhause gehen.
Da wurde mit dem Handy gespielt, jeder diskutierte mit seinem Nachbarn oder quer durch den Raum, und zwischendurch gab Herr Strübing sein Bestes.
Da wurde mit dem Handy gespielt, jeder diskutierte mit seinem Nachbarn oder quer durch den Raum, und zwischendurch gab Herr Strübing sein Bestes.
Bei den Tugenden Transparenz, Ehrlichkeit, Disziplin und
gegenseitigem Respekt ist in unserer Gemeindevertretung noch viel Platz nach
oben.
Das war keine Werbeveranstaltung. Wir sollten froh sein, dass
uns keiner zusah und zuhörte.
Jan Zielke
Jan Zielke
Wenn einem das Wissen und die Argumente fehlen,
AntwortenLöschenist es doch am einfachsten, mitdenkenden Menschen
einen Maulkorb zu verpassen und sie an die Leine
zu legen.
Sehr geehrter Herr Zielke, was Sie von der Gemeindevertretersitzung berichten, finde ich schockierend. Ich glaube Ihnen, deshalb nehme ich an diesen Sitzungen nicht mehr teil. Gemeindevertreter, die mit Missachtung ihre Sitzung abhalten,eine Bürgermeisterin die ihrer Führungsqualität nicht gerecht wird, brauchen wir nicht. Es wird Zeit für Neuwahlen!
AntwortenLöschenEs geht nicht nur um die Bürgermeisterin. Es geht auch um Ratsmitglieder, die seit
AntwortenLöschenUrzeiten auf Ihrem Stuhl sitzen und Demokratie nicht kennen oder schon wieder
verlernt haben beziehungsweise davon nichts wissen wollen.Es gab in Bentwisch schon einmal eine Zeit, in der
die" Bastamethode" ganz oben anstand.