Es war warm, die Luft
stand im Raum - und dann 30 Tagesordnungspunkte. . .
TOP
5 – die Einwohnerfragestunde:
Herr
Strübing: 1. Weil sich in Coronazeiten nur max. 3 Personen
gleichzeitig im Wartezimmer der Arztpraxis aufhalten dürfen
empfiehlt er, für die draußen Wartenden den Gemeinderaum zu öffnen.
2. Der Mülltourismus bei den Containern eingangs der Straße Am
Berg,
3.
Der Begrenzungsdraht auf der rechten Straßenseite des Gartenweges
löst sich und stellt besonders für Kinder eine Gefahrenquelle dar.
Herr
Lau: Unfälle an der Einmündung des Klein Bartelsdorfer Weges in die
Stralsunder Straße. Die Wildrosenhecke längs der Stralsunder Straße
versperrt die Sicht und sollte entsprechend beschnitten werden.
Herr
Dreher: Am Samstag war in Volkenshagen bei Starkregen wieder
„Untergang“. Zudem muss der Feuerlöschreich ausgebaggert werden,
bevor er zu einem geschützten Biotop wird.
Frau
Kahlke: Überflutung des neuen Radweges nach Poppendorf bei den
letzten Regengüssen.
Ich
sprach die Dellen im neuen Gehweg in der Kurve zur Zufahrt in das
neue Baugebiet am Friedhof an, in denen sich das Regenwasser sammelt. Herr Will: Das Projekt wurde
übernommen, der Mangel dem Amt gemeldet.
Herr
Krenciessa sprach Bauschuttablagerungen am neuen Radweg nach
Poppendorf an.
Weiterhin
sollten die Teiche in groß Kussewitz bereits in diesem Frühjahr
entschlammt werden. Nachdem der Wald in B-Plan-Gebiet gerodet wurde
geht dort nichts mehr voran und alles wächst langsam wieder zu.
Herr
Strübing wollte in Groß Kusswitz am Rondell parken und es war alles
zugeparkt. Dort gehöre ein Parkverbot hin.
Eine
junge Frau von der FFW monierte, dass der abgepollerte Gehweg vom
Eschenweg zur Stralsunder Straße durch parkende Autos versperrt
wird. Da sei oft kein Durchkommen.
TOP
6 - Bericht des Bürgermeisters:
-
Die Neuausschreibung der Arbeiten für die Straßenreinigung,
Baumpflege und den Winterdienst kommen seit einem Dreivierteljahr im
Amt nicht voran.
-
Es gab einen Termin beim Planungsverband Raumordnung zum
Finanzausgleichsgesetz zur Ermittlung der finanziellen
Leistungsfähigkeit der Kommunen. Erwünsche Grundaussage: Wie viel
gibt eine Gemeinde ab und wie viel erhält sie.
-
Themen eines Termins beim WBV waren u. A. der Hochwasserschutz in
Volkenshagen und die Straße Am Berg. Herr Strübing hierzu: Die
Anwohner sollten in einer Anwohnerversammlung informiert werden.
-
Überrascht und erfreut zeigte sich Herr Krüger, dass der Spielplatz
in Goorstorf durch die Bentwisch GmbH eingezäunt wurde.
-
Im Zusammenhang mit dem Online-Unterricht an der Schule habe es
Probleme um die Computertechnik gegeben. Die erforderliche Technik
inkl. Software wird beschafft. „Jedes Kind muss entsprechend
ausgerüstet sein.“
-
Der Kirchweg wird freigeschnitten. Herr Krüger hat mit dem
Bürgermeister von Poppendorf gesprochen. Auf deren Seite soll die
Brücke über den Wallbach sowie der weiterführende Weg wieder
hergestellt werden.
-
Es ist bekannt geworden, dass Grünschnittcontainer gewerblich
genutzt werden. Das sei klarer Missbrauch.
TOP
11: Zur Vergabe der Arbeiten für die Umrüstung der
Straßenbeleuchtung auf LED in Albertsdorf, Am Umspannwerk, der
Stralsunder Strasse, Goorstorf, der Hansestraße Harnstorf, Klein
Bentwisch und Klein Kussewitz wurden fünf Firmen angeschrieben, von
denen lediglich ein Angebot einging. Herr Krenciessa schlug vor, zukünftig bei Aufträgen dieser Größenordnung wesentlich mehr
Firmen (20 bis 30) zur Angebotsabgabe aufzufordern. Vorbehaltlich der
Überprüfung, ob da noch was zu ändern ist, wurde dem vorliegenden
Beschlussvorschlag zugestimmt.
TOP
12: Der Antrag der FFW Bentwisch, ihrer neu gewählten
Schriftwartin (eine bis zwei Mitgliederversammlungen, 1
Jahreshauptversammlung, Berichte für die Öffentlichkeit) eine
monatliche Aufwandsentschädigung von 45 Euro zu zahlen, sorgte für
Diskussionsstoff.
Zustimmung
probeweise bis Ende diesen Jahres.
Schön
wäre es, wenn ich in Zukunft mal ne Meldung für
mein Blog erhielte, wie z.B. „Alarm am Sonntag um 16 Uhr, Fahrzeugbrand
L182 in Höhe Albertsdorf, keine Verletzten“. Und dann noch ein Foto dazu? So würde die
Arbeit unserer Feuerwehr für die Bürger anschaulich. Außerdem wäre
es Werbung, mitzumachen.
TOP
13 – Die Grünschnittcontainer: Von den für diese freiwillige
Aufgabe der Gemeinde zur Verfügung stehenden Mitteln ist bereits
jetzt die Hälfte verbraucht.
Also:
Pause zwischen 15. Juli bis 30. September.
Die
weiteren Tagesordnungspunkte gingen weitgehend reibungslos durch. Dem
Antrag des TOP 18 wurde entgegen der Empfehlung des Amtes
entsprochen.
Entsprechend
dem Antrag Dirk Albrechts dürfen die nicht mehr benötigten Rechner
und Monitore der Schule an die Kita, den FSV und die FFW verschenkt
werden. /Jan Zielke
Zu den Unfällen an der Einmündung des Klein-Bartelsdorfer Weges in die Stralsunder Straße: Die Wildrosenhecke ist nicht das Problem – das Problem ist das Fehlen einer zukunftweisenden Verkehrspolitik. Nichts mit Tempo 30 auf der Stralsunder Straße.
AntwortenLöschenEs wird gerast was das Zeug hält. Dazu der Einkaufs-, Feierabend- und navigeleitete Verkehr über Neuendorf. Maßnahmen der Verkehrsberuhigung in Klein Bartelsdorf und der Bau eines Gehweges sowie Fahrbahnverengungen im Klein-Bartelsdorfer Weg beseitigen das Problem ebenso wenig wie der Bau eines straßebegleitenden Radweges – die zu hohe Verkehrsbelastung.
Der Landkreis ist verkehrspolitische Einöde – sozusagen Steinzeit!
Gefahr im Klein Bartelsdorfer Weg in Bentwisch
AntwortenLöschenMit einem Fußweg von der Stralsunder Straße bis Ecke
Wiesengrund währe schon viel getan,
wenn man denn will.
Man will. Den Fuß-/Radweg im Klein Bartelsdorfer Weg bis nach Klein Bartelsdorf wird es in absehbarer Zeit ganz sicher geben, und das ist gut so. Die Frage ist nur, wie es dann weiter geht, denn dieses Stück Fuß-/Radweg hat keinen Einfluss auf den Kfz-Verkehr über den sinnlosen Bypass neben der A19 zwischen der B110 und der Stralsunder Straße - mit all seinen Nebenwirkungen.
LöschenSinnlos ist immer aus der Sicht des Betrachters zu sehen. Es sei denn sie können das mit Fakten belegen. Nachprüfbare Fakten selbstverständlich.
AntwortenLöschenWerter Anonymus vom 4. Juni um 10.55 Uhr: Ich meinte, hier bereits mehrmals versucht zu haben, zu erläutern, weshalb ich diesen Kfz-Bypass parallel zur Autobahn als sinnlos ansehe. Trotzdem gern nochmal und etwas gerafft:
Löschen1. Luftlinie zwischen beiden Verkehrswegen zueinander: ca. 400 bis 830 Meter – hörbar in Hörweite.
2. Länge der Strecken und Fahrtzeiten:
a.) über die Autobahn (hier ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen Streckenführungen für die Hin- und Rückfahrt unterschiedliche Werte):
a.a.) Bentwisch, Anfang Klein Bartelsdorfer Weg > Brodersdorf, Kreuzung Mecklenburger Str./B110: Strecke 8,37 Km, davon 3,55 Km Autobahn; Fahrtzeit bei Durchschnittstempo 80 Km/h: 6,3 Minuten.
a.b.) Brodersdorf, Kreuzung Mecklenburger Str./B110 > Bentwisch, Anfang Klein Bartelsdorfer Weg: Strecke 5,20 Km, Fahrtzeit bei Tempo 100: 3,1 Minuten.
b.) über Neuendorf:
Bentwisch, Anfang Klein Bartelsdorfer Weg <> Brodersdorf, Kreuzung Mecklenburger Str./B110 in beiden Fahrtrichtungen: Strecke 4,25 Km; Fahrtzeit 4,25 Minuten bei Tempo 60.
Sind meine Geschwindigkeitsschätzungen unrealistisch? Selber rechnen: t = S/v. Setzen Sie Ihre Werte ein. Wenn ich mich verrechnet habe sollte korrigieren Sir mich.
Wartezeiten an Ampeln und dem Bahnübergang am Klein Bartelsdorfer Weg sind hier selbstredend nicht berücksichtigt.
Halten Sie den Bypass immer noch für „sinnvoll“ - bei Berücksichtigung aller Konsequenzen, die der Verkehr mit sich bringt: Beeinträchtigung der Anwohner, Unfallgefahren, Kosten für Straßenunterhaltung etc.?
Noch ein paar Zahlen: In Bentwisch und Brodersdorf gibt es Überlegungen, den geplanten Radweg entlang des Klein Barteldorfer Weges nun doch nicht in Klein Bartelsdorf enden zu lassen, sondern bis Neuendorf parallel zu der jetzigen Straße weiter zu führen.
Für einen Meter Radweg (1,5 Meter breit + 0,5 Meter Bankett, ohne Grunderwerb) sind lt. ADFC im Schnitt 120 Euro zu berappen. Die Strecke ab Klein Bartelsdorf bis zum Ende An den Kastanien in Neuendorf ist ca. 1850 Meter lang – ergibt summa summarum 222 000 Euro zuzüglich Grunderwerb. Peanuts?
Dabei ist die derzeitige Verbindung bereits ein ausgewiesener Radwanderweg!
Schauen Sie auf die Landkarte: Ist diese Straße für den Kfz-Durchgangsverkehr wirklich unentbehrlich? Oder brauchen wir sie vielleicht mangels Alternativen für die Verbindung der umliegenden Ortschaften untereinander? Oder haben wir uns vielleicht nur einfach an etwas gewöhnt!
Rational nachvollziehbar wäre die Überlegung, die Verbindung als Erschließungsstraße z.B. für die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe östlich der A19 offen halten zu wollen. Aber dann gnade uns Gott!