Neu wie vieles in diesen Coronazeiten: Die Sitzung fand wegen des großen Publikumsinteresses zu Tagesordnungspunkt 2 – der Projektvorstellung „Straße Am Berg“ - im Sportforum statt. Eintritt nur mit Atemschutz, Registrierung von Name, Adresse und Telefonnummer. Das zahlreich erschienene Publikum ordentlich aufgereiht in gebührendem Abstand auf dem Spielfeld, davor eine lange Tafel mit den Mitgliedern des Ausschusses und des Planungsbüros.
Herr Muderak: Gesamtkosten des Projekts ca. 1,8 Millionen. Die früher üblichen Anliegerbeiträge sind entfallen. Wir befinden uns im Stadium der Vorplanung. Die Straße soll über die ganze Länge von 850 Metern neu gebaut werden. Separater Gehweg auf der linken Straßenseite, Radfahrer nutzen die Straße, der Graben rechts bleibt weitgehend erhalten. Die Bäume, die lt. Gutachten erhaltenswert sind bleiben, in ihrem Bereich Bau von Wurzelbrücken mit Einengungen und Aufpflasterungen der Fahrbahn, keine Parkmöglichkeiten im öffentlichen Verkehrsraum, Tempo 30, Neubau der Trinkwasserleitung sowie Neuordnung der Regenwasserableitung, und letztere ist der Knackpunkt der ganzen Sache.
Der Bau der Regenwasserleitung ist notwendig, denn Bentwisch hat Am Berg keine wasserrechtliche Erlaubnis. Deren Baukosten teilen sich die Gemeinde und der WBAV. Bei Anschluss (kein Anschlusszwang) kommen auf die Anlieger Kosten von 0,62 Euro pro versiegeltem Quadratmeter Grundstücksfläche und Jahr zu. Sollten sich zu viele Anwohner gegen einen Anschluss entscheiden, müsste die Gemeinde die Gesamtkosten allein tragen. Das wird sie nicht tun. Dann bleibt die Straße wie sie ist.
Mein Eindruck war es, als wäre eine Mehrheit bereit, sich anschließen zu lassen. Wir werden sehen. Der Druck, der am Ende der Diskussion auf die Anwesenden ausgeübt wurde, ihre Bereitschaft zum Anschluss zu erklären, erschien mit eher kontraproduktiv.
Unter Ö 2 sprach sich der Bauausschuss dafür aus, Planungsunterlagen für folgende Projekte zu erarbeiten: Den Neubau eines Sportlerheimes im Bereich des Sportforums, einer Kita, eines Gemeindehauses, eines Feuerwehrgebäudes in Klein Kussewitz sowie den Unbau des Bahnhofs in Bentwisch zu einem Jugendzentrum. Hierfür soll ein Haushaltsrest von 75 000 Euro aus dem Jahr 2019 verwendet werden.
Ö 8: Die Anfrage zur Errichtung eines Solarparks in der Gemarkung Klein Kussewitz, Flurstück 3/7 der Flur 1, wurde abgelehnt. Begründung: zu guter Acker, passt nicht in die Umgebung.
Unter „Sonstiges“ kam erneut die mangelhafte Informationspolitik des Amtes über die Sperrungen der Straße Am Berg zur Sprache.
Jan Zielke
Zu Ö 2
AntwortenLöschenHallo
Welche Planungen sind noch aktuell ?
Ihre Frage zu Ö2 lässt sich so nicht beantworten. Die genannten Projekte sollen einen „Pool“ von Vorhaben bilden, die bereits die Planungsphasen 1 bis 4 durchlaufen haben. Hierdurch lassen sie sich erheblich schneller verwirklichen, wenn die notwendigen finanziellen Mittel verfügbar sind.
LöschenEine Frage. Kann man die Tagesordnungspunkte online einsehen? Danke
AntwortenLöschenDas können Sie. Die Tagesordnung wird ca. eine Woche vor der jeweiligen Sitzung auf der Home Page des Amtes veröffentlicht (Bürgerinformationen – Sitzungsinformationen – Bürgerbereich - Kalender), erfährt aber recht oft noch Änderungen. Sie ist auch nachträglich noch abrufbar.
LöschenIn meinem Beitrag ist sie mit dem fett geschriebenen und unterstrichenen „Tagesordnung“ verlinkt.
Vielen Dank !
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