Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Samstag, 26. Juni 2021

Ein Bürgergarten – Bürgermeisterkolumne vom Juli

 

Ein wenig klingt es wie Etikettenschwindel, den Vorplatz vor der Kirche, einen der „schönsten Plätze im Dorf“ zum Bürgergarten aufhübschen zu wollen, wegen der Krähen und dem „“grünen Klassenzimmer“, und dabei gleich noch das „Kinderablieferungsproblem“ an der Schule zu lösen. Es wird wohl eher in erster Linie um Parkplätze, vielleicht auch um eine Wendeschleife gehen. Die schlug Herr Peithmann schon mal vor Jahren vor. Herr Muderak verdrehte damals etwas überrascht die Augen. Aus der Wendeschleife wurde nichts. Dann gab es noch die Idee des Bauausschussvorsitzenden mit dem Stellplatz für seine Wohnmobile + Streichelzoo . . .

Ich nehme mal an, der angedachte „Bürgergarten“ soll weniger was mit Tomaten, Gurken oder auch Rosen zu tun haben, sondern eher ein kleiner Park sein. Wenn dem so ist, dann ist er überflüssig. Nebenan ist der Friedhof. Da findet sich bestimmt eine Bank für ein nachdenkliches Stündchen. Die Lücke des „grünen Klassenzimmers“ ist mit einigen Bäumchen leicht wieder zu schließen.


Zum „Kinderablieferungsproblem“ bitte diesen Artikel lesen!

Fazit: Nicht die Verkehrsverhältnisse sind das Problem. Die Eltern sind es, jene, die meinen, ihre Kinder vor der Schultür abliefern zu müssen. Die damit ihren Sprösslingen nicht nur keinen Gefallen tun sondern ihnen schaden! Und das soll unterstützt werden? Mit dem Geld der Steuerzahler?


Das Desaster mit dem Jugendtreff-Carport beim Sportforum hat gezeigt, dass nichts machen manchmal besser und billiger ist als Mist zu machen, weil man glaubt, doch irgendwas machen zu müssen.

Was bleibt, ist immer wieder mit den Eltern zu sprechen, an ihre Vernunft zu appellieren und sie aufzufordern, ihre Kinder schon einige hundert Meter vor der Schule abzuladen, um sie den Weg zu Fuß gehen zu lassen – sie ein wenig in die Freiheit zu entlassen! Und die Gemeinde kann für Verkehrsberuhigung und definierte Orte an den Straßen sorgen, an denen das Aus- und Zusteigen der Kinder gefahrlos möglich ist. 

 

Jan Zielke

2 Kommentare:

  1. Es sind eben einfach Kulturbanausen!

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  2. Herr Zielke! Sie sprechen mir aus der Seele!
    Zudem finde ich es eine Frechheit wie der Bürgermeister mit dem grünen Klassenzimmer umgeht. Den Kindern bedeutet dieser Ort sehr viel, sie haben viel Arbeit herein gesteckt. Die 4. Klasse die jetzt nach Rövershagen geht, hat kürzlich einen Obstbaum gestiftet und ein tolles neues Schild gestaltet.
    Aber das interessiert in dieser Gemeinde niemanden. Schule darf nichts kosten und bitte auch nichts verlangen.

    Die Elterntaxis nerven mich schon seit dem ersten Tag. Ein Platz zum Absetzen etwas abseits der Schule würde reichen. Die letzten Meter schaffen die Kinder alleine.
    Danke für Ihren Beitrag dazu!

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