Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Mittwoch, 25. Januar 2023

Zur Sitzung des „Sozialausschusses“ vom 24.1.2023

 

Ich habe nach langer Zeit mal wieder als Gast an der Tagung eines Gremiums der Gemeinde teilgenommen – der des Ausschusses für Schule, Jugend, Kultur und Sport - am Dienstag, dem 24. Januar – und zwar online. Dabei, so ganz richtig online war es nicht, denn die Kamera war ausgeschaltet. Dirk Albrecht: Sie würde automatisch auf den jeweiligen Sprecher umschalten. Das brächte alles durcheinander. 

 

Anwesend waren: Dirk Albrecht als Vorsitzender des Ausschusses + vier Gemeindevertreter + vier sachkundige Bürger.

Die Damen Anke Schmidt und Astrid Wendt sprachen für unsere Schule, Anja Hey für die Kita. Ich glaube einen Gast gab es auch.

 

Wie lief es: Besser als ich dachte. Das Fehlen der Bilder muss kein Nachteil sein. Sie können in der Küche den Abwasch machen und nebenbei zuhören.

Was braucht es: Eine klare Leitung, ein Mindestmaß an Disziplin sowie Konzentration auf das Wesentliche. Und natürlich muss man Transparenz wirklich wollen!


TOP 8 hat mich besonders interessiert: „Beratung über die geplante Baumaßnahme Zwischenbau Grundschule Bentwisch

Die Schule, die vor wenigen Jahren gebaut und erweitert wurde, platzt schon wieder aus allen Nähten. Weitere Räumlichkeiten müssen her.

 

Unsere Schule: Auf einem Luftbild von 2002 sind sie noch zu erkennen, das alte Schulgebäude selbst, sowie die beiden schmalen barackenähnlichen Gebäude, die dort standen, wo sich jetzt das neue moderne Schulgebäude befindet. Das rechte gehörte zur Schule, das linke stand samt Grundstück einst ebenfalls im Besitz der Gemeinde, die es aber vor nicht so furchtbar vielen Jahren für 'n Appel und 'n Ei an jemanden verkaufte, an dessen Namen ich mich jetzt eben wieder erinnere, was aber nichts zur Sache tut. 

Wenig später zeigte sich, dass es für die Kinder eng wird. Also kaufte man das linke Grundstück samt Gebäude für einen LKW voller Äpfel und Eier wieder zurück und baute auf dem Gesamtgelände das neue Schulgebäude.

Auch eine Turnhalle hatten wir mal. Auch die wurde – es ist noch gar nicht so lange her - samt Grundstück wegen Bauschäden billig verkauft, für 27 000€, wenn ich mich nicht täusche. Sie steht noch immer. Platz, der uns heute fehlt.

Und wir wachsen weiter.


Wie viel Gewerbegebietserweiterung sollen/wollen wir lt. Schreiben des Bürgermeisters an Frau Schwesig bereit stellen? 

40 + 50ha „und noch einmal 150 ha Gewerbe- und Industriestandort „Poppendorf Nord“?“ Wenn Sie von diesen Größenordnungen keine Vorstellung haben schauen Sie sich mal unser Gewerbegebiet entlang der Hansestraße an. Das sind etwa 70 ha! Dann wissen Sie, was auf uns zu kommt und in welchem Umfeld wir in Zukunft leben werden. Allein die Straßen, der Verkehr! Die Firmen, die sich dort ansiedeln sollen, werden Menschen beschäftigen, für die Wohnungen her müssen und die Kinder haben, die in die Kita und die Schule gehen sollen.

Und wir sehen die Grenzen nicht.    /Jan Zielke

4 Kommentare:

  1. Hallo Herr Zielke,
    der Vergleich Appel und Ei bezüglich des Verkaufs und LKW davon bezüglich des Rückkaufs ist sehr gelungen.
    Können Sie tatsächliche Angaben über die Äpfel -und Eierkosten machen? Das würde mich wirklich mal interessieren.

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    1. Nein, das weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass zwischen Verkaufs- und Rückkaufspreis ein krasses Mißverhältnis bestand. Aber so ist das eben. Wer unter Druck steht hat schlechte Karten.
      Aber vielleicht fragen Sie mal bei jemandem vom Bauausschuss nach. Herr Peithmann hatte damals den Rückkauf vermittelt.

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    2. Suchet, so werdet ihr finden: Am 29. Oktober 2010 schrieb Harry Kleist hier im Blog in einem Beitrag „Zum Schulerweiterungsbau in Bentwisch“: „Deshalb wurde schließlich der schmerzliche Rückkauf eines ehemaligen Schulgebäudes von allen Gemeinderatsmitgliedern befürwortet. Das wurde als die beste aller Varianten angesehen. Schmerzlich deshalb, weil das Gebäude Mitte der 90er Jahre an private Interessenten für einen Spottpreis verkauft und nun von der Gemeinde für mehr als 230.000,-€ zurückgekauft werden musste.“

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    3. Na dann ist ja zumindest schon mal der Rückkaufpreis bekannt. Danke.

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