Am gestrigen Donnerstag tagte turnusgemäß der Hauptausschuss der Gemeinde.
Der Tagesordnungspunkt mit der größten Tragweite war leider weder im Aushang noch im Internet zu finden: Ein Herr Schede (Name nach Gehör) vom Regionalen Planungsverband Mittleres Mecklenburg trug zum „Regionalen Raumentwicklungsprogramm für das Mittlere Mecklenburg/Rostock“ vor.
Bentwisch ist von diesem Programm betroffen, denn die Gemeinde hatte sich zu einem früheren Zeitpunkt dafür ausgesprochen, eine Fläche von 70 ha nordwestlich der Ortsumgehung als Vorbehaltsgebiet zur Ansiedlung von Industrie und Gewerbe auszuweisen.
Für eine Übersichtskarte mit allen möglichen Informationen können Sie hier klicken. Mit etwas Geduld finden Sie das betreffende Gebiet als grob-schrägkariertes unregelmäßiges Viereck unmittelbar nordwestlich an der Ortsumgehung Bentwisch.
Jetzt geht es darum - besonders auch zusammen mit der Weiterentwicklung des Hafens - die Vorbehaltsgebiete in und um Rostock, Güstrow und Bad Doberan und damit auch besagte Fläche zu Vorranggebieten für Industrie und Gewerbe zu machen.
Was der Wechsel der Bezeichnung im Einzelnen bedeutet, konnte ich dem Vortrag nicht entnehmen. Im Planungsrecht kenne ich mich nicht aus und von den vielen Informationen habe ich auch akustisch einiges nicht mitbekommen.
Nur soviel ist sicher: Es geht voran mit der Sache.
Übrigens wird mir der Unterschied zwischen Industrie und Gewerbe eigentlich erst jetzt bewußt, während ich den Beitrag schreibe - bisher hatte ich keinen Anlaß, darüber nachzudenken. Es ist also damit zu rechnen, dass sich auf dem Grundstück einmal neben Gewerbe, wie wir es ja jetzt schon haben, auch richtig Industrie ansiedelt. Mit allen positiven und negativen Folgen.
Auch für Poppendorf ist ein großes Industrie- und Gewerbegebiet geplant, das den Ort nördlich fast umschließt (siehe Karte), dessen Anbindung über die L 182 jedoch völlig unzureichend ist.
Eine mögliche Trasse für eine Straße bis zum Hafen, die die B 105 kurz vor Mönchhagen kreuzt, ist bereits eingezeichnet.
In den kommenden Jahren wird sich Bentwisch und unser Umland sehr verändern.
Jan Zielke
Freitag, 1. April 2011
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