Nachdem die Sitzungen dreimal verschoben wurden, fanden Sie nun endlich am Donnerstag, dem 6. Oktober statt.
Zu Beginn erhielten die Herren Kern und Peters aus dem Ginsterring Rederecht. Wie einige ihrer Nachbarn haben sie Flächen im Außenbereich des Wohngebietes an der Hasenheide gepachtet, die sich an ihre Grundstücke anschließen und die laut B-Plan als naturbelassene Grünflächen ausgewiesen sind. Auf ihnen ist laut Pachtvertrag keine Bebauung erlaubt. Den Pächtern war seinerzeit jedoch zugesichert worden, sich auf diesem Grünland gärtnerisch betätigen zu dürfen.
Weil nun bei einem ihrer Nachbarn festgestellt wurde, dass der auf seiner Pachtfläche einen Car Port errichtet hat und er amtlich aufgefordert wurde, diesen wieder zu entfernen, verlangt nun eben dieser Nachbar, dass alle anderen ihre Bauten auch abreißen sollen. Infolge dieses Theaters steht nun ob des Status der Flächen als naturbelassene Grünflächen auch deren gärtnerische Nutzung in Frage.
Punkt 5 - Frau Jastram war nicht anwesend und konnte so nicht persönlich zu der ominösen Lärmschutzwand am Kindergarten berichten. Der Bürgermeister hatte jedoch mit ihr telefoniert:
Frau Jastram ringt noch mit dem Amt. Sie will den Hof des Kindergartens neu gestalten und dabei soll zu dem Nachbargrundstück ein Sichtschutz mit entstehen. Sie hofft, dass die Lärmschutzwand für das Amt in Bad Doberan dann entbehrlich wird.
6. Die Gemeinde soll sich für Radwege an allen Straßen zwischen den Ortsteilen und den Nachbargemeinden einsetzen.
Unter Punkt 8 wurde das Werbelogo am Haus des Friseursalons nachträglich genehmigt.
Punkt 9: Erinnern wir uns: Herr Vogt schlug in der GV-Sitzung am 25. August vor, den Bahnübergang Klein Bartelsdorfer Weg für den allgemeinen Verkehr zu schließen und nur noch Fußgänger und Radfahrer durchzulassen - die Gemeindevertreter folgten diesem Vorschlag einstimmig.
Herr Peithmann sprach sich erneut für diesen Vorschlag aus.
Die Halbschrankenanlage solle bestehen bleiben. Fußgänger, Radfahrer und Notdienste könnten die Straße also unverändert befahren. Die Reparaturkosten für die Straße liefen aus dem Ruder. Man sei erst von 72 000 Eu ausgegangen, habe diese Zahlen aber revidieren müssen und sei jetzt bei 193 000 Eu. Mit dieser Reparatur sei aber nur eine Haltbarkeit der Straße von 5 bis 6 Jahren zu erreichen. Dann sei man wieder dran. Ein Neubau sei nicht zu bezahlen.
Volker Keller, Manfred Malik und Harry Kleist lehnten hingegen die Sperrung u.a. mit dem Argument ab, die Bewohner von Klein Bartelsdorf würden hierdurch abgeschnitten.
Die Abstimmung pro und contra Schließung ergab ein 3:3 unentschieden.
Nachdem ich den Vorschlag von Herrn Vogt zuerst auch gut fand, ist er mittlerweile nur noch meine 2. Wahl.
Frage: Wie wäre es, statt der Sperrung des Bahnübergangs für den Autoverkehr die Sperrung der Verbindung zwischen Klein Bartelsdorf und Neuendorf für den Durchgangsverkehr zu betreiben? Der frühere Feldweg wurde in den neunziger Jahren ausgebaut, um die Verbindung zwischen den anliegenden Orten zu verbessern und einen Radwanderweg zu schaffen. Das ist gründlich daneben gegangen, denn sie mutierte umgehend zur Rennstrecke zwischen dem Hansecenter und den Einkaufzentren an der B 103 für die ganz Eiligen, und Radfahrer kann man nur warnen, da lang zu fahren.
Angesichts der in Sichtweite verlaufenden Autobahn ist sie so überflüssig wie ein Kropf.
Wenn ich höre, dass der Bürgermeister Lange aus Brodersdorf nichts gegen eine Sperrung der Strecke einzuwenden hätte, sollte doch mit vereinten Kräften da was zu stemmen sein.
Und vielleicht sollten wir auch hin und wieder etwas mehr für die Bewahrung des schwindenden ländlichen Charakters unserer Landschaft tun. Dazu passen Rad- Wander- und Reitwege. Straßen für Autos haben wir mittlerweile genug.
Unabhängig davon, was nun gesperrt oder nicht gesperrt wird: An der Beteiligung an den Kosten für die Erneuerung des Bahnüberganges in Höhe von über 300 000 Eu kommt die Gemeinde aufgrund gesetzlicher Vorgaben und geschlossener Verträge nicht vorbei.
Unter 10. sollte über die Vergabe der Bauleistungen für die Reparatur des Klein Bartelsdorfer Weges entschieden werden. Aufgrund der Kostenexplosion empfahl man, die Entscheidung hierüber zurückzustellen, worin der gleich im Anschluss tagende Haupt- und Finanzschuss dem Bauausschuss folgte. Das Planungsbüro Voß & Muderak soll in der nächsten Bauausschusssitzung hierüber berichten.
Punkt 11: Angesichts der Hochwassernot in diesem Sommer sprach sich der Bauausschuss dafür aus, dass das Planungsbüro Voß & Muderak eine Bestandsaufnahme und ein Sanierungskonzept der Gräben, Leitungen und Vorfluter in der Gemeinde erarbeitet.
Die Kirchenmauer war Thema sowohl im Bau- als auch im Haupt- und Finanzausschuss.
Sie wurde nachweislich nicht fachgerecht gebaut. Die Gemeinde ist in der Verkehrssicherungspflicht. Der hässliche Anblick soll spätestens bis zur 777-Jahr-Feier verschwinden. Die Kirche hat kein Geld, also muss die Gemeinde einspringen. Der Neubau kostet gegen 17 000 Eu.
Um die Sache voran zu bringen, will man schnellstens ein Gespräch mit dem Planer, einem Vertreter der Baufirma, die den Murks verzapft hat, dem Kirchenbaumeister, dem Amt und Vertretern der Gemeinde vereinbaren.
Im Hauptausschuss hatten sich die Gemeindevertreter mit der Umwidmung des Vorbehaltsgebietes Gewerbe und Industrie Bentwisch in ein Vorranggebiet zu beschäftigen (Fläche nordwestlich der B105, südöstlich von Goorstorf).
Man sprach sich dafür aus, der Empfehlung des Amtes zu folgen, dass vor der Zustimmung der Gemeinde zur Umwidmung die Einflüsse von Emissionen, Oberflächenwasser, Verkehrsströmen u.a. auf Bentwischer Belange zu klären sind.
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Hallo,
AntwortenLöschenerstmal muss ich sagen,das ich es nicht schlecht finde,das sie diese Seite gegründet haben,aber was sie hin und wieder schreiben,finde ich persönlich einfach nur schlecht.Ich frage mich manchmal,wo ihr Problem liegt??Ein Problem konnte ich mittlerweile erkennen.H.Peithmann scheinen sie so wie es aussieht nicht gerade gut genesen zu sein.Wie oft sie in ihren Berichten H.Peithmann erwähnen,ist schon sehr interessant.
In ihren Lebenslauf bzw ihrem Profil rühmen sie sich, ein "engagierter Bürger "in der Ortsumgebung gewesen waren. Hätten sie ein Geschäft in Bentwisch gehabt,würde ich alles darauf Wetten,das sie zu 100% gegen eine Umgebung demonstriert hätten!!!!Das die Umgebung gekommen ist,ist aber absolut Nachvollziehbar und im Endeffekt auch ok.
Jetzt ist ihr Problem,die Strasse nach Klein Bartelsdorf. Darüber wurde gesprochen und entschieden,das die Strasse dicht gemacht wird.
Ihnen ist es aber noch nicht genug,sie möchten jetzt die Strasse nach Neuendorf schliessen.Sagen sie mal,habe sie keine anderen Hobbys??? Das es Menschen gibt die zur Arbeit müssen und dadurch diese Strasse nutzen,ist ihnen anscheinend noch nicht in den Kopf gegangen.Was kommt denn als nächstes????Die Autobahn nach Berlin oder schwirrt in ihren Kopf umher??
Ich frage mich,wie ein Mensch ständig nur intrigen schmieren kann,statt auch irgendwann mal was gutes zu tun!!!!
Mfg Michael Lau
Sehr geehrter Herr Lau!
AntwortenLöschenHerr Peithmann ist ein über die Ortsgrenzen hinaus bekannter erfolgreicher Unternehmer, 1. Stellvertreter des Bürgermeisters sowie Vorsitzender des Bauausschusses. Ist das nicht Erklärung genug dafür, dass er oft in den Berichten genannt wird?
Darüber, was ich von Herrn Peithmann als Person halte, dürfen Sie gern spekulieren. In seinen Funktionen in Bentwisch zeigt er sich sehr fachkundig und das meiste, was er in diesem Rahmen tut, finde ich gut. Dass ich nun alles loben muss, werden Sie hoffentlich nicht von mir verlangen. Ganz toll finde ich übrigens seine Pferdehaltung.
Ihre Ausführungen zur Ortsumgehung kann ich nicht nachvollziehen. Deshalb gehe ich auch nicht darauf ein.
Die Straße nach Klein Bartelsdorf:
Richtig ist, dass sich die GV am 25. August dafür ausgesprochen hat und auch so beschloss, den Bahnübergang für den Autoverkehr zu schließen. Damit ist jedoch noch gar nichts gewonnen, denn da sind noch viele Ämter vor und deren Entscheidung äußerst ungewiss. Und dass eine solche Maßnahme nicht nur Freunde finden würde, können Sie schon an dem Kommentar eines Harmstorfers vom 30. August lesen.
Ich plädiere nicht für die Schließung der Straße nach Neuendorf, sondern für ihre Sperrung für den Durchgangsverkehr. Es würde also niemand vom Verkehr abgeschnitten.
Sie sprechen von den Menschen, die zur Arbeit fahren und diese Strasse nutzen. Dazu habe ich mal zwischen den Punkten 1. Einmündung des Klein Bartelsdorfer Weges in die Stralsunder Straße und 2. Kreuzung Autobahnabfahrt/Tessiner Straße nachgemessen: Nach Google Earth ist die Verbindung über Neuendorf 4,53 Km und die über die Autobahn 7,5 Km lang. Die Fahrzeiten kann sich jeder mittels Dreisatz und Einsatz der von ihm selbst gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeiten ausrechnen.
Wollen Sie mir wirklich sagen, dass der Zeitgewinn über Neuendorf - so er überhaupt besteht - die Ausgabe von hundertausenden von Euro rechtfertigt? Das sind Steuergelder!
Von der Beeinträchtigung der Lebensqualität der Anwohner durch den Verkehr soll hier gar nicht die Rede sein.
Auf Ihre Beleidigungen gehe ich nicht ein. So was sollten Sie nicht nötig haben.
Mit freundlichen Grüßen
Jan Zielke
Sehr geehrter Herr Zielke,
AntwortenLöschenich frage mich,was sie mit Durchgangsverkehr meinen?Persönlich nutze ich und mehrere unser Mitarbeiter diese Strasse täglich.Ich gebe ihnen Recht,das die Strasse sehr befahren ist,aber das bereits seit etlichen Jahren,genauso wie andere Strassen in unserem Land!Und,wenn wir uns jetzt über jede Strasse streiten würden,dann würde ich ihren Hobby nachgehen und das möchte ich nicht.
Herr Zielke,ich würde es einfach mal begrüssen,wenn sie sich mal in die Lage der Menschen hinein versetzen,die die Strasse täglich nutzen.Sie können sich doch nicht zum Motto gemacht haben,stets "der Stein des Anstosses" zu sein.
Mfg Michael Lau
"Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant." - August Heinrich Hoffmann von Fallersleben,
AntwortenLöschenSehr geehrter Herr Lau!
AntwortenLöschenDanke, dass Sie Ihren Ton gemäßigt haben.
Eine etwas hölzerne Definition zu Ihrer Frage nach dem "Durchgangverkehr", die ich dem Internet entnommen habe: Als Durchgangsverkehr bezeichnet man den Verkehr, der in dem betroffenen Straßenteil kein Ziel hat, sondern durch diesen Straßenteil hindurch ein dahinter liegendes Ziel ansteuert.
Ergo: Wenn der Straßenabschnitt für den Durchgangsverkehr gesperrt ist, sie aber an ihm wohnen oder jemanden dort besuchen wollen (sie dort ein "Anliegen" haben), dürfen sie hineinfahren. Sonst nicht.
Sie räumen ein, dass die Strasse stark befahren wird, leiten aber offenbar aus dem jahrelangen Gebrauch der Strecke ein Gewohnheitsrecht ab.
Ich meine hingegen, dass etwas, das jahrelang falsch gewesen ist, geändert werden muss.
Etwas zu meinen Hobbys können Sie meinem Profil entnehmen. Politik gehört nicht dazu. Das heißt jedoch nicht, dass Politik - hier die Politik meines unmittelbaren Umfeldes - mich nicht interessiert. Politik bestimmt große Bereiche unseres Lebens. Wer sich nicht dafür interessiert, sollte sich auch nicht beklagen, wenn da was schief läuft.
Auf die Länge der Fahrstrecken, die Kosten für die Reparatur der Straße und die Lebensqualität der Anwohner sind Sie leider nicht eingegangen.
Mich hingegen fordern Sie auf, ich solle mich in die Lage der Menschen versetzen, die diese Strecke täglich nutzen.
Werter Herr Lau, diesen Menschen sage ich, daß die Strecke über die parallel verlaufende Autobahn einen Umweg von lediglich ca. 3 Km bedeutet, und ich gehe davon aus, dass sie dort nicht zu Fuß unterwegs sind, sondern im Auto sitzen und dafür nur wenige Minuten länger brauchen - wenn überhaupt.
Ich sage ihnen auch, daß die Reparatur der Straße das Gemeindesäckel alle fünf bis sechs Jahre mit Kosten in Höhe von ca. 180 000 Eu belastet - Geld, das man sicher besser verwenden kann.
Und ich appelliere an ihr Verständnis für die geplagten Anwohner.
Mit freundlichen Grüßen
Jan Zielke
Werter Herr Ziehlke,
AntwortenLöschenwie stellen Sie sich denn eine Sperrung der Verbindungsstraße zwischen Neuendorf und Klein Bartelsdorf für den "Durchgangsverkehr" vor? Durch Verbotsschilder? Sicher, die werden einige Leute abschrecken. Wenn die Straße aber nicht regelmäßig von der Polizei kontrolliert wird, wird die Wirkung der Schilder schnell verpuffen, bestes Beispiel dafür ist Ihr eingestelltes Bild im Beitrag "Straßenschäden durch LKW". Oder meinen Sie der LKW-Fahrer hat das Schild "bis 7,5t" nicht gesehen?
Und für "Ortskundige" wird es ein leichtes sein ihre Durchfahrt bei tatsächlichen Polizeikontrollen zu begründen. Am Dienstag wird vermutlich der Renner sein..." ich wollte zu Uschis Gasthof...Eisbein essen". Die Gegenrichtung muß dann sicherlich dringend nach Klein Bartelsdorf zum Reiterhof.
Spaß beiseite..., ich warte tatsächlich auf ein Konzept, mit dem alle (zumindest die Einwohner der Gemeinde Bentwisch und die Einwohner von Neuendorf) leben können.
Weiterer Eintrag folgt...mal sehn, ob Herr Ziehlke ihn denn auch reinstellt.
Werter treuer Leser!
AntwortenLöschenSicher müssten dann die Ihnen bekannten Schilder hin. Wo genau sie ihren Zweck am besten erfüllten, wäre durch das Straßenverkehrsamt zu klären. Ich bin kein Fachmann.
Das Argument mit dem LKW auf der Stralsunder Straße hätten Sie mal lieber lassen sollen.
Klar ist jeder einzelne LKW, der widerrechtlich durch Bentwisch donnert, einer zuviel.
Aber was meinen Sie wohl, wo all die täglich hunderte anderen LKW zum und vom Düngemittelwerk lang fahren würden, wenn die Schilder mit dem Verbot für den Durchgangsverkehr für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen nicht da stünden? Seitdem wir die Schilder haben, werden sie nämlich von den meisten LKW-Fahrern beachtet und sie fahren treu und brav über die L 182 auf die Ortsumgehung.
Und dann werden Sie doch mal konkret, welche unzumutbaren Belastungen auf die "Einwohner der Gemeinde Bentwisch und die Einwohner von Neuendorf" bei der Sperrung der Strecke für den Durchgangsverkehr zukämen. Vergessen Sie dabei bitte nicht die Länge der Umwege und den Zeitverlust!
Schön wäre es auch, wenn Sie etwas zu den Kosten für die Reparatur der Straße, deren Verhältnis zu den eingesparten Fahrzeiten und zu den Belastungen der Anwohner sagen würden.
Jan Zielke