Ein verbotenes Wendemanöver auf der B 105 nahe Mönchhagen hat am
frühen Sonntagmorgen zu einem schweren Verkehrsunfall geführt.
Nach
der Kollision zweier Fahrzeuge verletzten sich die jeweiligen Fahrer
schwer. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich das Unglück gegen 6
Uhr zugetragen.
Die 55-jährige Fahrerin eines Toyota war aus
Klein Kussewitz gekommen und beabsichtigte, hinter dem Bahnübergang
auf die B 105 aufzufahren. Da sie aber nach links in Fahrtrichtung
Rostock wollte und an dieser Stelle nur das Abbiegen nach rechts
erlaubt ist, ignorierte sie das Verbot und bog trotzdem links ab. Zu
diesem Zeitpunkt näherte sich ein 55-jähriger Mann in seinem Skoda,
der in Richtung Mönchhagen fuhr. Auf diesem Teilstück der
Bundesstraße sind Tempo 100 erlaubt. Für ihn nicht vorhersehbar
wendete die Toyota-Fahrerin plötzlich, sodass der 55-Jährige mit
hoher Geschwindigkeit in die linke Seite des Kleinwagens raste.
Dieser schleuderte etliche Meter weit. Der Skodafahrer brachte seinen
Wagen erst viel später zum Stehen. Die 55-Jährige war über eine
halbe Stunde in ihrem Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr
mit schwerem Gerät befreit werden. Sowohl sie als auch der ebenfalls
55 Jahre alte Skodafahrer kamen mit schweren Verletzungen ins
Krankenhaus. Die Feuerwehrkameraden reinigten aufwendig die Strecke,
auf der einige Betriebsmittel ausgetreten waren. Ein
Dekra-Sachverständiger kam zum Einsatz, um die Polizei bei ihren
Ermittlungen zu unterstützen. Die Unfallverursacherin hätte nur
wenige hundert Meter weiter fahren müssen, dort befindet sich eine
Wendeschleife. Die Vollsperrung der Bundesstraße konnte nach
zweieinhalb Stunden gegen 8.30 Uhr wieder aufgehoben werden.
Fotos: Feuerwehr
Bentwisch, Stefan Tretropp
Text: Stefan Tretropp
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