Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Freitag, 12. Juli 2024

Eine etwas verspätete Nachlese der 1. Sitzung der frisch gewählten Gemeindevertretung von Bentwisch am 4. Juli. 
 

In der Annahme, nach der Sitzung am 4. Juli würde von höherer Stelle alsbald Offizielles vermeldet, wollte ich eigentlich vorerst auf meinen Senf verzichten. Von außen betrachtet enthielt deren Tagesordnung ja lediglich Formalitäten.

Aber die Wirklichkeit ist eben manchmal anders.

 

Es begann ganz normal - die Leiterin des Amtes Frau Dräger eröffnete die Sitzung und beauftragte Herrn Krüger als scheidenden Amtsinhaber mit der Ernennung des neu gewählten Bürgermeisters Ralf Will. Und dieser wiederum verpflichtete die neu gewählte Gemeindevertreterin - und natürlich auch die Gemeindevertreter.

 

Dem folgten die Formalien TOP 4 und 5.

 

TOP 6 - die Wahl seines 1. Stellvertreters leitete Herr Will mit einer kleinen Rede ein. Deren Stichpunkte:

- Es habe in der Vergangenheit Defizite in der Information der Bürger gegeben.

- Die Gemeinde befinde sich in einer durch äußere Einflüsse entstandenen schwierigen finanziellen Situation.

- Wir lebten derzeit von unserem „Tafelsilber“.

- Er ruft zur Zusammenarbeit auf. Wir müßten in den kommenden fünf Wochen aktiv und geschlossen handeln, denn diese seien zukunftsentscheidend.

Sein Vorschlag: Herr Andreas Krüger sei den zukünftigen hohen Anforderungen am ehesten gewachsen und deshalb der Richtige.

Vorschlag "Bürger für Bentwisch": Dirk Albrecht

 

Ergebnis: 9:3 für Dirk Albrecht

 

Dem, der im Anschluss genau hingehört hat, dürfte Herrn Wills Satz „Er werde sich Gedanken machen, ob er das Amt annehmen oder weitermachen werde“ nicht entgangen sein.

 

Unter TOP 7.1 wurde Herr Jörg Kibellus ohne Gegenkandidat zum 2. Stellvertreter des Bürgermeisters gewählt.

 

Besonders ab TOP 10 waren die Enscheidungen durch den Entschluss der Wählergemeinschaft „10 Dörfer-eine Gemeinde“ bestimmt, eine Zählgemeinschaft zu bilden. Sie waren derer nur vier, und ihnen standen zehn Gemeindevertreter von Ffw, FSV, SPD, WVB und BfB gegenüber.


Ansonsten: Ein volles Haus wie lange nicht mehr. 

Eine gute sachkundige Begleitung durch die Damen vom Amt. 

Und: Als aufmerksamer Gast der Rostocker Finanzsenator Dr. Chris von Wrycz Rekowski.

 

Jan Zielke

7 Kommentare:

  1. Hoch gepokert – und verloren.

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  2. Kann so ein Mensch unsere Gemeinde vertreten ?
    Der gewählte Bürgermeister überlegt ob er sein Amt annimmt, weil sein Wunschkandidat nicht sein 1. Stellvertreter geworden ist. Nach dieser Aussage
    sollte er den Weg freimachen.

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  3. Es war mit Abstand die interessanteste Sitzung seit Jahren .
    Die Gesichter einiger Gemeindevertreter, inklusive ehemaligen Bürgermeister , waren nach der Bekanntmachung der Besetzung der Ausschüsse , absolut sehenswert.
    Ob Herr Will der richtige Mann für die Gemeinde ist , bezweifle ich , aber wir lassen uns einfach überraschen.
    Auf jedenfall hoffe ich , dass er nicht so selbstsüchtig bzw. Selbstdarstellungssüchtig ist , wie sein Vorgänger .

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  4. Postengeschacher schon vorher - wie üblich - und eine sehr Schwäche GV. Dem Zeitgeist entsprechend. Bleiben wir gespannt.
    Beherrscht ist diese GV von eigennützigen Interessen, einem schwachen Herr Albrecht der weht wie ein Fähnchen im Wind und insgesamt wenig Fachkompetenz. Mal schauen wie dem unanwendbaren Bankrott begegnet wird.

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    1. Reaktion erzeugt eine Gegenreaktion. Manchmal sollte man aber überlegen , was man dazu schreibt. Es wurde alles dazu gesagt , aber man einer scheint in seinem Stolz und Ehre verletzt worden sein. Es gab das erste Mal zwei Zählergemeinschaften. Zehn Dörfer (die sie beantracht haben ) und dann die gemeintschaftliche Zählergemenschaft(alle anderen, die automatisch verbunden wurden). Komisch, dass die Bürger für Bentwisch, Gewerbeverein, FFW, FSV und Kibellius sich so gut verstehen und die Zehn Dörfer auf Konfrontation machen. Die Gemeinde mit all ihren Bürgern hat entschieden und es gab Gewinner und es gab Verlierer. Das Herr Albrecht seit drei Wahlperioden die meisten Stimmen in der Gemeinde bekommen hat, und von ihnen als Fähnchen betitelt wird , ist einfach nur ein Zeichen von Bockigkeit. So ist das halt mit den Verlierern. Sie können es nie aktzeptieren und versuchen Keile hinneinzuhauen.
      Das solls gewesen sein.

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  5. Schauen wir mal. Wenn nicht noch was wirklich substantielles kommt, soll es das mit diesem Kommentar zu dem Beitrag gewesen sein.

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