Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Sonntag, 4. März 2018

Unsere Schule - Mitteilungsblatt des Amtes vom März


In ihrem monatlichen Gemeindebrief im Amtsblatt äußerte sich unsere Bürgermeisterin unzufrieden über die Gesetzeslage, nach der die Schulkinder der ehemaligen Gemeinde Klein Kussewitz wegen unzumutbarer „Wege- und Fahrzeiten“ auch weiterhin die Schulen in Rövershagen und Blankenhagen besuchen sollen. Für sie sei es „keine zufriedenstellende Situation, denn mit dem Zusammenschluss unserer beiden Gemeinden war die Beschulung in Bentwisch unter den erforderlichen Rahmenbedingungen eine Selbstverständ-
lichkeit“. Deshalb wurde „ein entsprechender Planungsauftrag zu Varianten der Erweiterung unserer Lernkapazitäten auf oder am Schulgelände . . . ausgelöst.“
Sie bittet die Eltern der neuen Ortsteile um ihre Meinung.

Unser Sohn ist der Schulpflicht lange entwachsen. Erst ging er hier in Bentwisch in die Schule. Dann wechselte er pflichtgemäß nach Rövershagen. Ich bin also also nicht mehr betroffen. Trotzdem habe ich eine Meinung: Unser Sohn hat durch den Wechsel an eine Schule in der Fremde – als solche sieht unsere Bürgermeisterin unsere Nachbargemeinden offenbar – keinen Schaden erlitten. Klein Kussewitz gehörte früher zum Amt Carbäk – die Kinder mussten zum Schulbesuch also nicht nur Gemeinde- sondern sogar Amtsgrenzen überschreiten. Auch sie scheinen es ohne Folgen überstanden zu haben.
Welche Denke steht hinter der Forderung, die Kinder der neuen Ortsteile trotz längerer Fahrtzeiten in die Schule nach Bentwisch zu holen? Wer möchte hier durch waszufriedengestellt“ werden?
Was ist wichtiger, die Größe und Autarkie Bentwischs und eine möglichst große volle Schule, oder kurze Fahrtzeiten für die Schulkinder?

Als ehemalige Kämmerin des Amtes Rostocker Heide kennt sich Frau Strübing mit Gemeindefinanzen aus. Sie schreibt, der Spielraum für Investitionen sei „nicht hoch bzw. gar nicht vorhanden.“ 
In der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses war Herr Kurzmann von der Planungsfirma MONTRA zu Gast. Er bezifferte die Kosten für den geplanten Anbau der Schule auf ca. 850 000 Euro.
Liebe Frau Strübing, weshalb setzen Sie sich nicht erst mal mit der Bürgermeisterin von Rövershagen, dem Bürgermeister von Blankenhagen und dem Amt zusammen und reden über Kooperation? Die Schule in Rövershagen baut an! Und wenn wir dann Schulkosten-
umlagen zahlen müssen - na und? Die zahlen wir von den 850 000 Euro mit links.
Wenn dann Gespräche, bei denen alle Beteiligten um eine gute Lösung bemüht waren, keinen Erfolg brachten, dann können wir immer noch bauen.

Jan Zielke

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