Bentwisch (und ganz Mecklenburg-Vorpommern)

im Jahre 1953 von oben!

Faszinierend! Mit etwas Geduld und Zeit können Sie sich hier ein Bild davon machen, wie es bei uns kurz nach dem Krieg aussah - vor siebenundsechzig Jahren. Einfach Ortsnamen eingeben. Außerdem kann man dort die Liegenschaftsgrenzen abrufen.

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Donnerstag, 7. November 2019

Nachlese der Bauausschusssitzung vom 6. November


Aufgrund der Abwesenheit von Herrn Peithmann wurde die Sitzung von Herrn Dreher geleitet.
Die dicke Tischvorlage „Beratung und Erarbeitung einer Beschlussempfehlung …. über die Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen, Bedenken, Hinweisen und Anregungen zum B-Plan 23. . .“ stieß den Ausschussmitgliedern mangels Lesezeit kräftig auf.
Die Sachverhaltsschilderung und die Stellungnahme der Verwaltung lässt ebenfalls eine gewisse Eile erkennen.
Das Objekt, um das es geht, ist das geplante Wohngebiet am maroden Gutshaus in Groß Kussewitz. Der gute Mann vom TÜV Nord trug die einzelnen Einwendungen von Behörden und Personen vor, von denen ich einige hier nur pauschal aufreihen kann: Stellplatz für Müllentsorgung, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Abstand zur Waldfläche, Anbindung an die L182, maximale Heckenhöhe, Lärmschutz. 
Was bei mir besonders hängenblieb, weil es eine Wertung enthielt, die „Wasser auf meine Mühle“ ist: Zur Ableitung des Oberflächenwassers ist der Bau von insgesamt 160 Metern Staukanal DN 1000 vorgesehen, die max. 50 Liter/Sekunde in das am oberen Limit belastete Netz abgeben dürfen. Der Mann vom TÜV: „Regenereignisse sind derzeit nicht mehr berechenbar“.
Beschlussfassung wahrscheinlich im Dezember.
TOP 5 – die vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 26 Wohnein-
heiten Am Berg:
Die Tiefgarage wird statt der bisher geplanten 28 Stellplätze nun derer 37 aufweisen. Drei weitere befinden sich im Außenbereich. Für Löschwasser wird eine Zisterne gebaut, Regenwasser: Ohne 20 Kubikmeter Staukanal, die max. 10 Liter pro Sekunde in die Carbäk einleiten dürfen, geht es nicht.
TOP 6: Für die Straßennamen des entstehenden Wohngebietes an der L182 schlug Herr Strübing etwas mit Hallershof vor, dem Ende der 50iger Jahre untergegangenen Ortsteil von Bentwisch – ganz sicher besser als die einfallslosen Blumen-,Vögel- oder Baumnamen.
Hallershof 1953 - zur Vergrößerung bitte anklicken
Unter Sonstiges hatte Volker Keller noch einiges:
- Er möchte eine klare Antwort auf die Frage, ob der Bau der Straße Im Wiesengrund im Rahmen des ländlichen Wegebaues förderfähig ist.
- Warum wurde das Tempo-30-Schild Im Wiesengrund entfernt?
- Für den Bau eines neuen Sportlerheimes hält er die Fläche der derzeitigen Festwiese für ideal. Dafür würde sich das Gelände der geplanten Feuerwehrkampfbahn bestens als Festwiese eignen.

Jan Zielke

2 Kommentare:

  1. Zu TOP 6: Hallershof, eine vergangene Siedlung am Süderwald (als Straßenname auch gut geeignet!), die für einige Familien einen Neuanfang nach dem Krieg bedeutete - leider fast vergessen.
    Ich finde diesen Vorschlag sehr gut!!!

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    1. Über die Geschichte dieses Ortes näheres zu erfahren wäre schön. Bilder aus vergangenen Tagen. . .? Aber damals waren die Zeiten schwer. Da dachte keiner ans Fotografieren.

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